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Gewandnadel-Paar mit Verbindungskette

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2584
Objekt: Gewandnadel-Paar mit Verbindungskette

Material: Bronze.

Datierung: 13. Jh. v. Chr. bis 8. Jh. v. Chr.,
Eisenzeit I bis II Luristans.

Beschreibung:    Die Nadeln des Paares bestehen jeweils aus einem Eisenkörper mit Bronzekopf. Der Kopf wird durch eine große, wohl massiv gegossene Kugel gebildet, die über einen langen Schaft an der Eisennadel befestigt ist. Am Schaft befinden sich zwei Zierwulste, an denen eine Öse angesetzt ist. Bei beiden Nadeln ist der originale Bronzering daran erhalten, woran wiederum eine verbindende Eisenkette befestigt ist.
Es handelt sich um ein Paar Gewandnadeln, das vermutlich im Begräbniskontext verwendet wurde. Die Kombination von Eisen und Bronze war typisch bei luristanischen Metallarbeiten. Allerdings ist diese Verbindung besonders anfällig für Zersetzung über die Jahrhunderte. Wir freuen uns daher besonders dieses hervorragend erhaltene und seltene Exemplar anbieten zu können.

Hintergrund: Die Provinz Lorestan an der persischen Westgrenze ist bekannt für Ihre meisterhaften Bronzearbeiten. Erste Artefakte aus dieser Region erreichten europäische Museen Mitte des 19. Jahrhunderts. Doch erst Anfang des 20. Jahrhunderts konnte die Herkunft dieser Artefakte einwandfrei rekonstruiert werden. Seitdem erfreuen sich die kunstvollen und exotisch anmutenden Objekte großer Beliebtheit bei Museen und Privatsammlern. Bronzewaffen und Schmuck bilden den größten Teil dieser Sammlungen. Dies hängt mit der damaligen Begräbnistradition zusammen. Selbst einfache lorestanische Gräber wurden mit Bronzewaffen oder Schmuck ausgestattet. Hingegen waren Keramiken, Werkzeuge und ähnliches reine Haushalts- und keine Votivgegenstände.

Maße: Nadeln 172mm bzw. 167mm lang. Kette ca. 250mm lang.

Zustand: Die Nadelköpfe aus massiver Bronze sind an der Oberfläche leicht korrodiert und von einer kräftigen grünen Patina überzogen. Die Nadelspitzen und die Verbindungskette sind aus Eisen oder einer stark eisenhaltigen Legierung gefertigt. Diese Teile sind trotz Oberflächenkorrosion noch original erhalten, was für Objekte mit dieser Metallkombination sehr selten vorkommt. Insgesamt ein hochinteressantes Kompositobjekt in erstaunlicher Erhaltung.

Provenienz: 2015 aus der deutschen Privatsammlung G. King erworben. In diese erworben 1969 in der Antiquitätenhandlung Manfred Ritter in Ludwigshafen am Bodensee. Herr Ritter hat die Objekte zuvor im Nahen Osten erworben.

Literatur: Gisela Zahlhaas, Luristan - Antike Bronzen aus dem Iran (2002).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.