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Römische Fibel in Form eines Hasen

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2904A
Objekt: Römische Fibel in Form eines Hasen

Material: Bronze und Reste des originalen Email.

Datierung: Zweite Häfte des 1. Jh. n. Chr.
Römische Kaiserzeit.

Beschreibung:    Es handelt sich um eine sogenannte Tierscheibenfibel. Die Grundplatte hat die Form der Silhouette eines Hasen. Auf der Vorderseite sind Einlagen aus hellem Email. Sie stellen zwei Jungen des Hasen dar, getrennt von einem Querstrich. Auf der Rückseite befindet sich die Befestigung eines Scharniers für die Nadel der Fibel.
Dieser schöne Vertreter der tierförmigen römischen Fibeln ist relativ selten. Hattatt nennt 10 bekannte Exemplare und gibt in seiner Abhandlung zu dem Fibeltyp Gallien als vermuteten Herstellungsort an, von dem aus die Fibeln ins restliche Europa und nach Großbritannien exportiert wurden. Weiter unten sind zwei sehr änhliche Stücke bei Hattatt referenziert. Andere Varianten der Tierscheibenfibeln waren noch bis ins 3. Jh. n. Chr. in Zentraleuropa und Großbritannien verbreitet.

Maße: 25mm lang.

Zustand: Einige Bestoßungen. Nadel und Nadelaufnahme fehlend.

Provenienz: 2016 aus der deutschen Privatsammlung H. Gläser erworben. In diese in den Jahren 1978 bis 1984 durch eigene Funde an den Limeskastellen Pförring und Eining, einst in der römischen Provinz Raetien gelegen. Einige der Funde wurden am Landesamt für Denkmalpflege in Augsburg zwischenzeitlich aufgenommen und begutachtet.

Referenzen: Vgl. R. Hattatt, A Visual Catalogue of Richard Hattatt's Ancient Brooches (1989), S. 362, Abb. 221, Nr. 1633.
Vgl. R. Hattatt, Ancient Brooches and Other Artefacts, S. 170, Abb. 78, Nr. 1632 und 1633. Für eine Hasenfibel aus Deutschland verweist Hattatt auf Feugère 1985, S. 408.
Vgl. R. Heynowski, Fibeln, S. 113, Nr. 3.27.1.

Literatur: Ein empfehlenswertes deutschsprachiges Einführungs- und Nachschlagewerk zu antiken Fibeln ist:
R. Heynowski, Bestimmungsbuch Archäologie 1, Fibeln (2012).
Speziell zu diesem Fibeltyp findet sich eine gute Abhandlung in:
R. Hattatt, Ancient Brooches and Other Artefacts, S. 170f.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.