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Skarabäus mit Amun-Inschrift

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2522-18
Objekt: Ägyptischer Skarabäus mit Inschrift für Amun

Material: Grüner Stein.

Datierung: Spätzeit des Altes Ägyptens,
26. bis 30. Dynastie,
664 v. Chr. bis 332 v. Chr.

Beschreibung:    Die Oberseite des Skarabäus ist plastisch als stilisierter Käfer herausgearbeitet. Eine Längsbohrung durch den Körper ermöglichte das Auffälden des Skarabäus als Amulett.
Auf der Unterseite ist eine grob eingeritzte hieroglyphische Inschrift mit der Bedeutung "(der Gott) Amun (von Theben) ist Herr".

Hintergrund: Der Skarabäus hat seinen Ursprung im Alten Ägypten und stellt den Käfer "Heiligen Pillendreher" (Scarabaeus sacer) dar. Er galt als Symbol des Sonnengotts und wurde bereits zu Zeiten der 1. Dynastie für rituelle Zwecke eingesetzt (vgl. Wilkinson, Egyptian Scarabs, Shire Egyptology, S. 7ff).
In den rund 2000 Jahren vom Alten Reich bis zur ptolemäischen und römischen Zeit entwickelten die kleinen Amulette in Form des Skarabäuskäfers eine extrem große Beliebtheit. Die Verbreitung reichte damals weit über das Alte Ägypten hinaus in den gesamten Mittelmeerraum. Je nach Mode der Zeit war die Form mehr oder weniger naturgetreu an die kräftig gebauten Käfer angelehnt.
In den Lehrsammlungen und Kabinetten des neuzeitlichen und modernen Europas haben Skarabäen ihre alte Beliebtheit wiedererlangt. Sie gehören zu den wichtigsten Objekten in ägyptologischen Sammlungen. Die meist mit Symbolen oder Hieroglyphen versehenen Unterseiten überliefern tiefe Einsichten in die altägyptische Kultur.

Maße: 12mm lang, 10mm breit.

Zustand: Sehr guter Zustand. Minimaler Abrieb der Oberfläche.

Provenienz: Aus "The Oxford Fine Sale", Bonhams 2015. Eingeliefert aus der Sammlung Birdsell. In diese erworben aus der Generationensammlung Robert Knickerbocker. Zuvor in der US-amerikanischen Privatsammlung Ernest C. Freemark (1882-1966). Die umfassende Freemark-Sammlung wurde in den Jahren ca. 1910 bis 1921 aufgebaut. Teile der Sammlung wurden begutachtet von James Henry Breasted, Ägyptologe an der Universität Chicago; ein Schreiben aus dem Jahr 1916 liegt in Kopie vor.

Referenzen: Vgl. E. Hornung, E. Staehelin, Skarabäen und andere Siegelamulette aus Basler Sammlungen (Mainz, 1976), Nr. 603 und 606.

Literatur: Richard H. Wilkinson, Egyptian Scarabs, Shire Egyptology (2008).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.