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Tiergefäß in Form eines Buckelrinds

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2712
Objekt: Gefäß in Form eines Buckelrinds

Material: Gebrannter Ton mit poliertem dunkelbraunen Überzug.

Datierung: Um 1000 v. Chr.
Gebiet des heutigen Iran, vermutlich Amlasch-Kultur.
Eine beiliegende Thermolumineszenzanalyse des Labors Kotalla aus dem Jahr 2016 bestätigt die Datierung und Echtheit.

Beschreibung:    Das Gefäß ist in der Form eines Buckelrinds gestaltet, eine vorderasiatische Art des Hausrinds. Es handelt sich möglicherweise um ein Spendengefäß. Den Rumpf des Tiers bildet ein abgeflachter sphäroider Körper. Der Kopf und Ausguss des Gefäßes besteht aus einem angesetzten dünnen Rohr an der spitzen Seite des Sphäroids, darauf die nach vorne gebogenen Stierhörner und ein Buckel. Die Augen sind als Punkt mit konzentrischem Kreis eingeritzt. An der Unterseite sind drei Beine angesetzt, auf denen der Gefäßkörper ruht. Außerdem hat der Körper an beiden Seite je einen kleinen Zierbuckel. Ganz hinten ist die Gefäßöffnung, die aus einem kurzen Hals ohne Lippe besteht, der sich als Trichter nach oben öffnet. Von dort führt ein Bandhenkel im Halbkreis an die flache Hinterseite des Gefäßes.
Es handelt sich um eine interessante Spielart eines Askos aus dem Gebiet des heutigen Iran. Gefäße dieser Art sind durch die Funde im Gräberfeld von Amlasch, Provinz Gilan in Nordiran, berühmt geworden. Das Gefäß beindruckt sowohl durch die Größe, als auch die gute Erhaltung. Ein seltenes Zeugnis der noch immer mit vielen Rätseln behafteten eisenzeitlichen Kulturen dieser Region.

Maße: 26cm lang, 12cm breit, 16cm hoch.

Zustand: Nahezu perfekt erhalten, nur winzige Bestoßungen. Schöner, gleichmäßiger Überzug, mit leicht sichtbaren Bearbeitungsspuren von einem mehrzahnigen Schaber, um die Oberfläche des Tons zu gestalten.

Provenienz: 2016 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer britischen Privatsammlung. In diese erworben in den 1980er Jahren.

Referenzen: Vgl. Museum of Fine Arts Boston, Inv.nr. 1986.509.
Ähnlich R. Amiran, Ancient Pottery of the Holy Land, S. 297, Foto 312.
Ähnlich G. Zahlhaas, Keramiken der Prähistorischen Staatssammlung im Internationalen Keramik-Museum Weiden, S. 23, Inv.Nr. 1984, 3588.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.