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Roman gold ring with beautiful intaglio

Price: on request
Sold
Object number
AR2168
Objekt: Römischer Goldring mit Intaglio
Material: Hohlkörper aus Gold, Intaglio aus durchscheinend-rotem Stein, vermutlich Karneol
Maße: Oval mit 22mm x 21mm außen und 10mm x 8mm innen, Intaglio mit ovaler Grundfläche von 8mm x 7mm.
Ca. 2,3 Gramm.
Datierung: 2. bis 4. Jh. n. Chr.
Römische Zeit.
Beschreibung: Römischer Goldring mit oval verlaufender, hohler Ringschiene mit D-förmigem Profil. Das Profil wird nach vorne größer und bildet schließlich eine abgesetzte Fassung, die ein hervorragend erhaltenes Intaglio hält. Das Intaglio ist aus rotem Stein, wohl Karneol, und zeigt zwei rechte Hände beim Handschlag.
Dieses Motiv war in römischer Zeit als "dextrarum iunctio" geläufig, also "vereinigte rechte Hände". Es ist im Zusammenhang mit der römischen Hochzeitszeremonie zu verstehen. Und zwar wurden am Tag der Hochzeit die rechten Hände des Brautpaars ineinander gelegt (die erwähnte dextrarum iunctio). Daraufhin sprach die Braut die Formel "ubi tu gaius ego gaia", in freier Übersetzung, "wo du Gaius bist, bin ich Gaia". Es folgten Opfergaben und Anrufung der Götter, sowie weitere Feierlichkeiten und natürlich die Hochzeitsnacht.
Das Motiv des Handschlags und entsprechende Fingerringe, die ab der späten römischen Republik verwendet wurden, können also im Zusammenhang mit einer Verlobung oder Hochzeit gedeutet werden. Darüber hinaus kann die Symbolik aber auch auf andere Bereiche des privaten und politischne Lebens übertragen werden. Solche Ringe würden dann ganz allgemein Eintracht und Treue symbolisieren.
Zustand: Kleine Risse und Fehlstellen. Eingedrückte Stelle am Intaglio und ansonsten winzige Dellen in der Goldoberfläche, die von dem hohen Alter zeugen. Einige schwarze Ablagerungen sind in den Vertiefungen der Goldoberfläche vorhanden.
Insgesamt sehr guter Zustand für einen Hohlring aus Gold.
Provenienz: 2014 erworben von D. Gitbud und Naumann. Zuvor in einer Privatsammlung.
Literatur: Über das Motiv, dextrarum iunctio:
C. Weiß, Antike Gemmen in Deutschen Sammlungen. Die antiken Gemmen der Sammlung Friedrich Julius Bergau im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg (1996), Nr. 453.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.