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Becher der Nazca-Kultur

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2667B
Objekt: Bemalter Becher der Nazca-Kultur

Material: Roter Ton mit weißer Grundierung und mehrfarbiger Bemalung auf der Außenseite.

Datierung: Mittel-Nazca,
ca. 450 n. Chr. bis 600 n. Chr.

Beschreibung:    Der Becher ist auf 1/4 seiner Höhe am breitesten und verjüngt sich elegant nach oben, er endet mit einer randlosen und leicht nach außen weisenden Lippe. Die Unterseite ist so flach abgerundet, dass der Becher darauf stehen kann. Der Gesamteindruck wird dominiert von der bunten Bemalung. Die komplette Außenseite ist weiß grundiert und trägt eine mehrfarbige Darstellung abstrakter Muster und stark abstrahierter Tiere und Gesichter. Das Gefäß ist ein schönes Beispiel für die Kunst der präkolumbischen Nazca-Kultur.

Anmerkungen: Die peruanische Nazca-Kultur entwickelte sich seit 200 v. Chr. von den Flussoasen des Río Gránde ausgehend. Es handelte sich nicht um einen zentral organisierten Staat, sondern um einen losen Verbund von Siedlungen. Die extreme Dürre der Region meisterten die Siedlungen durch den Bau und Betrieb unterirdischer Bewässerungskanäle. In dem Überfluss der somit ermöglichten Landwirtschaft entwickelte sich eine vielfältige und eigentümliche Kultur. Berühmt sind heute vor allem die Nazca-Linien, in den Boden gescharrte abstrakte Figuren, dessen Ausmaße so riesig sind, dass sie nur aus der Luft als Ganzes betrachtet werden können.
Töpferarbeiten der Nazca zeichnen sich durch feinen Ton und dünne Wände aus, die mit Alltagsszenen in kräftigen Farben verziert wurden.

Maße: 13cm Höhe, 13cm Durchmesser.

Zustand: Das Tongefäß ist bis auf einen stabilen Riss am oberen Rand perfekt erhalten. Die Grundierung mit Bemalung ist jedoch sehr fragil und wir empfehlen eine besonders schonende Handhabung, um weiteres Abblättern zu verhindern. Teile davon sind bereits lose oder verloren. Beschriftung "8" von Helene Ferro mit schwarzem Stift oder Bleistift an der Unterseite.

Provenienz: 2018 im deutschen Kunsthandel erworben. Zuvor in der deutschen Privatsammlung Helene Ferro, Sammlungsnummer 8. Frau Ferro unternahm abenteuerliche Reisen in Südamerika und verbrachte eine längere Zeit dort. Sie erkundete die Kunst und Kultur des Kontinents und erwab zwischen 1945 und 1967 zahlreiche Artefakte der präkolumbischen südamerikanischen Hochkulturen. Vor 1968 wurden alle Objekte nach Deutschland verbracht.

Literatur: A. Kroeber, The Archaeology and Pottery of Nazca.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.