Der Rohstoff Feuerstein in der Steinzeit
- von Galerie Alte Römer
- 11.03.2016
Feuerstein, allgemein auch Flint oder Flintstein genannt, erfreute sich auf Grund seiner extremen Härte und gut voraussagbarer Spaltbarkeit großer Beliebtheit in der Steinzeit. Die Bruchkanten sind sehr scharf und lassen sich weiter zu Stich-, Schnitt- und Sägewerkzeugen bzw. Waffen bearbeiten. Feuerstein bildete aus diesen Gründen den wichtigsten Rohstoff in der Steinzeit und wurde überall in Europa abgebaut.
Der im Laufe von Jahrhunderten gemachte technische Fortschritt ermöglichte die Entwicklung neuartige Werkzeuge und Waffen. Dänemark spielte hierbei in Europa eine Vorreiterrolle. Die Bearbeitungsmethoden werden gerne in unterschiedliche Schlagtechniken eingeteilt. Beispielsweise Picktechnik, direkt harte und weiche Technik, Drucktechnik, Punchtechnik. Des Weiteren erlangten Steinzeitkulturen im Laufe der technischen Entwicklung Wissen und Erfahrung um Bohrtechniken und Schleiftechniken zur Steinbearbeitung.
Literatur:
Alexander Binsteiner, Vorgeschichtlicher Silexbergbau in Europa, Bayer. Vorgeschbl. 62, 1997, 221-229.