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Kanaanitische Skarabäussiegel

Skarabäen (Käfersteine) haben Ihren Ursprung in Ägypten und stellen den Käfer "Heiligen Pillendreher" (Scarabaeus sacer) dar. Dieser galt als Symbol der Schöpferkraft und wurde bald als göttlich verehrt und in Form von Amuletten als Glücksbringer getragen. Zuerst waren es Frauen und Kinder, die Skarabäen und vergleichbare Amulette trugen, später wurde der Brauch auch von Männern übernommen.
Skarabäen wurden aus Stein, gerne Steatit, geschnitten. Ihre Unterseite ist meist mit Mustern, Hieroglyphen oder symbolischen Darstellungen versehen, sodass sie auch als Siegel verwendet werden konnten.
Die Käfersteine wurden schließlich zu einem beliebten Importprodukt für Kanaaniter und Hethiter. Die Ägyptische Tradition wurde seit etwa 1800 v.Chr. und verstärkt seit 1700 v.Chr. von den wirtschaftlich nahestehenden kanaanitischen Völkern der Levanteküste adaptiert. Ägyptische Motive wurden dabei nachgeahmt, später auch durch eigene Kreationen erweitert. Amulettskarabäen sind in der Regel nicht länger als 15 bis 20mm.