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Großer antiker Spinnwirtel

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1939
Objekt: Keltischer bis römischer Spinnwirtel
Material: Dunkler Ton.
Maße: Höhe 67mm, Durchmesser 100mm, Bohrung 21mm.
Datierung: Etwa 3. Jh. v. Chr. bis 6. Jh. n. Chr.
Keltische bis römsiche Zeit.
Zustand: Diverse Abplatzungen und ein Riss. Grundform jedoch erhalten.
Beschreibung: Großer, antiker Spinnwirtel aus Ton. Unregelmäßige Form, vermutlich einst Torusform. Zentrale Bohrung, eine Seite fast flach.
Historisches: Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln, bestehend aus Schaft und Spinnwirtel (auch Spindelringscheibe, Wirtelstein oder Wörtel genannt) zur Garnherstellung. Spinnwirtel wurden an das Ende des Schafts gesetzt und dienten als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende hatte des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen.
Da Spinnwirtel noch in der Antike häufig aus Stein waren gehören sie zu den wenigen Alltagswerkzeugen aus dieser Zeit, die heute gut bekannt sind und hin und wieder gefunden werden. Sie bieten die faszinierende Möglichkeit ein wichtiges antikes oder vorantikes Handwerkzeug sehr preiswert in eine Antikensammlung aufzunehmen.
Provenienz: 2012 bei einer Kunstauktion erworben. Zuvor in der deutschen Privatsammlung Hübner. In diese erworben vor 1910.
Literatur: Bette Hochberg, Handspindles (1993);
Almut Bohnsack, Spinnen und Weben, (1981).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.