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Skarabäus mit Kreismuster

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2700-008
Objekt: Skarabäus mit Kreismuster

Material: Hellbrauner Steatit.

Datierung: 13. bis 15. Dynastie,
Zweite Zwischenzeit des Alten Ägyptens,
Mitte 17. Jh. v. Chr. bis Mitte 16. Jh. v. Chr.

Beschreibung:    Skarabäus mit stark stilisiert dargestellten Käfermerkmalen auf der Oberseite. Eine durchgehende Längsbohrung ermöglichte das Auffädeln des Amuletts.
Die Unterseite wird von 10 Punkten mit konzentrisch umschließendem Kreis bedeckt. Die Kreise sind lose angeordnet zu einer Vierer- und zwei Dreierreihen in Längsrichtung.
Muster aus konzentrischen Kreisen kamen zum Ende des Mitteleren Reichs auf. Das Motiv wurde später, während der Zweiten Zwischenzeit, wieder aufgegriffen.

Hintergrund: Skarabäen (Käfersteine) haben Ihren Ursprung im Alten Ägypten und stellen den Käfer "Heiligen Pillendreher" (Scarabaeus sacer) dar. Sie galten als Symbol des Sonnengotts und wurden bereits zu Zeiten der 1. Dynastie für rituelle Zwecke eingesetzt (vgl. Wilkinson, Egyptian Scarabs, Shire Egyptology, S. 7ff).
In den rund 2000 Jahren vom Alten Reich bis zur ptolemäischen und römischen Zeit entwickelten die kleinen Amulette in Form des Skarabäuskäfers eine extrem große Beliebtheit. Die Verbreitung reichte damals weit über das Alte Ägypten hinaus in den gesamten Mittelmeerraum. Je nach Mode der Zeit war die Form mehr oder weniger naturgetreu an die kräftig gebauten Käfer angelehnt.
In den Lehrsammlungen und Kabinetten des neuzeitlichen und modernen Europas haben Skarabäen ihre alte Beliebtheit wiedererlangt. Sie gehören zu den wichtigsten Objekten in ägyptologischen Sammlungen. Die meist mit Symbolen oder Hieroglyphen versehenen Unterseiten überliefern tiefe Einsichten in die altägyptische Kultur.

Maße: Länge 11mm, Breite 9mm, Höhe 5mm.

Zustand: Vollständig intakt. Stempelfläche auf der Unterseite perfekt erhalten. Insgesamt sehr guter Zustand.

Provenienz: 2015 von M. Betz erworben. Zuvor in der französischen Privatsammlung eines Ägyptologen, welche in den 1970er Jahren aufgebaut wurde. Die auf Skarabäen spezialisierte Irène Gautier-Vodoz (Autorin von Les scarabées gravés du Musée d'art et d'histoire de Genève (Genf, 1978)) hat ein Verzeichnis der Skarabäen in dieser Sammlung erstellt. Ihre Expertise zu diesem Exemplar liegt vor. Eine französische Exportgenehmigung wurde im Jahr 2014 erteilt.

Referenzen: Der hier angebotene Skarabäus ist abgebildet und beschrieben in Irène Gautier-Vodoz, Catalogue raisonné d'une collection privée de scarabées égyptiens (Genf, 2000), Nr. 008.
Gautier-Vodoz verweist auf Rowe (1936), Nr. 75, für ein Vergleichsstück aus der 13. Dynastie.

Literatur: Richard H. Wilkinson, Egyptian Scarabs, Shire Egyptology (2008).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.