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Paar römischer Goldohrringe mit Kameen

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2773
Objekt: Paar römischer Goldohrringe mit Kamee der Medusa

Material: Grundkörper aus Gold, Kameen aus Bandachat, Perlen aus Stein oder möglicherweise Muschel.

Datierung: Frühes 3. Jh. n. Chr.
Römische Zeit.

Beschreibung:    Vollständig intaktes und zusammengehöriges Paar römischer Goldohrringe. Der Grundkörper jedes Ohrrings besteht aus einer ovalen Platte. Ein Kranz aus einem verdrillten Band umgibt die Platte. Mittig auf der Rückseite ist der Bügel für die Befestigung am Ohr angelötet. Weiter unten sitzt eine Öse, an der ein Stab hängt, dessen Enden eine Öse und ein Haken bilden. Auf den Stab ist eine zylindrische Perle aus weiß-opakem Material gefädelt. Die Vorderseite der Grundplatte geht in einen ovalen Zylinder mit dünnen Wänden über. Dieser hält das Hauptstück, eine Kamee aus schichtweise weißem bis karamellfarbenen Stein. Der geschnittene Stein zeigt frontal den Kopf der Medusa.
Ein zusammengehöriges Ohrringpaar in diesem Erhaltungzustand ist eine Seltenheit. Es handelt sich zudem um ein wunderbares Beispiel für die routinierte Steinschneidekunst in römischer Zeit.

Anmerkungen: Die Medusa als Ungeheuer mit Flügeln und Schlangenhaaren ist Teil von heute noch weithin bekannten antiken griechischen Sagen. Ihr schrecklicher Anblick ließ jeden Mann zu Stein erstarren. Erst dem tapferen Perseus gelang es, das Ungeheuer durch einen Trick zu töten, indem er im Kampf nur das Spiegelbild verfolgte und die Medusa selbst nicht anblickte. Die beliebte Göttin Athene hat das abgetrennte Haupt der Medusa daraufhin an ihrem Schild befestigt. In dieser Gorgoneion genannten Form sollte es Unheil und Feinde abwehren.
Die Sage lässt einen auch die Verwendung des Medusenhauptes auf Schmuckstücken wie diesem verstehen. Wie einst bei der Göttin Athene, sollte es auch bei den Römerinnen, die es trugen, zugleich schmücken und Unheil abwehren.

Maße: 30mm und 31mm lang inklusive Anhänger und Bügel. Die Halterung des Schmucksteins ca. 19mm lang, 14mm breit.

Zustand: Perfekter Zustand. Die filigrane Halterung ist stabil, die Schweißstellen der Bügel und der Anhänger intakt. Originale Kameen und Steinperlen.

Provenienz: 2016 in einem britischen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer britischen Privatsammlung. In diese erworben in den frühen 1970er Jahren.

Referenzen: Vgl. L. Ruseva-Slokoska, Roman Jewellery, S. 124, Nr. 51a.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.