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Skulptur eines Häuptlings der Jama-Coaque-Kultur

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3052
Objekt: Skulptur eines sitzenden Mannes der Jama-Coaque-Kultur

Material: Gebrannter Ton.

Datierung: 355 v. Chr. bis 400 n. Chr.
Früheste Phase der Jama-Coaque-Kultur in Ecuador.
Die Datierung wird durch ein Thermolumineszenz-Gutachten des Labors Kotalla aus dem Jahr 2015 bestätigt, das diesem Stück beiliegt.

Beschreibung:    Skulptur eines sitzenden Mannes, hohl aus Ton geformt. Es handelt sich um einen Häuptling der ecuadorianischen Jama-Coaque-Kultur, gezeigt mit markanter Kopfbedeckung und großen, tellerförmigen Ohrringen, sowie Nasen- und Kinnschmuck. Dargestellt ist vermutlich das Ritual der Cocablatt-Zubereitung, für das der Häuptling diverse Utensilien in den Händen hält.

Maße: 19cm hoch.

Zustand: Fehlstelle am linken Ohrlappen, am Objekt in der linken Hand und am Hinterkopf. Ansonsten nur minimale Fehlstellen und leichte Restaurierung am Kopf, insgesamt in sehr gutem Zustand. Aufkleber mit Aufdruck "49" auf der Unterseite.

Provenienz: 2020 durch uns im deutschen Kunsthandel erworben. Zuvor in der deutschen Privatsammlung Dr. W. G. Exemplar aus der Auktion Gorny & Mosch 256, München, vom 26. Juni 2018, Losnr. 544 (Ausrufpreis 750 Euro exkl. Gebühren), sowie der Auktion Gerhard Hirsch Nachfolger 330, München, vom 19. Sept. 2017, Losnr. 72 (Ausrufpreis 750 Euro exkl. Gebühren). Zuvor in der deutschen Privatsammlung H.-J. Westermann, in diese aufgenommen in den 1960er Jahren.
Das Interesse an den Kulturen Altamerikas entwickelte sich bei Hans-Jürgen Westermann im Rahmen seiner Dienstreisen nach Lateinamerika in den 1950er und 1960er Jahren. So kam es zum Aufbau seiner umfangreichen Sammlung in den 1960er Jahren, aus Ankäufen von kleineren Sammlungen aus Ecuador und Costa Rica, sowie einer bedeutenden Costa Rica-Sammlung in Deutschland. Zwischen 1991 und 1995 wurde die Sammlung Westermann an die Dresdner Bank in Frankfurt am Main verliehen und anschließend vertraglich betreut. Im Jahr 2017 wurde die Sammlung durch das Auktionshaus Gerhard Hirsch Nachfolger wieder in den Kunstkreislauf zurückgeführt.

Referenzen: Vgl. ein ähnliches Stück in der präkolumbischen Sammlung des Casa Museo Guayasamín in Cáceres, Spanien.

Literatur: E. Estrada, Prehistoria de Manabí.
C. Evans und B. Meggers, Mesoamerica and Ecuador, in Handbook of Middle American Indians.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.