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Applique of the Horus son Duamutef

Price: on request
Sold
Object number
AR2527
Objekt: Applike des Duamutef, Sohn des Horus

Material: Kräftig türkisfarbene Fayence.

Datierung: Ca. 727 v. Chr. bis 332 v. Chr.
Ende der Dritten Zwischenzeit bis Spätzeit des Alten Ägyptens,
25. bis 31. Dynastie.

Beschreibung:    Ägyptische Applike in Form eines flachen Plättchens aus farbenfroher Fayence. Sie zeigt eine stehende Gestalt mit Menschenkörper und Schakalkopf. Es handelt sich dabei um den Gott Duamutef (auch Duat mutef), einen Sohn des Gottes Horus. Die Konturen sind klar gearbeitet. Details auf der Vorderseite sind mit Ritzungen angezeigt, die Rückseite ist flach. Oben und unten befinden sich Löcher zur Befestigung des Zierplättchens.

Hintergrund: In der altägyptischen Mythologie hatte der Gott Horus mit Isis vier Söhne. Sie sind am bekanntesten als sogenannte Kanopengötter, welche die den Mumien entnommenen Eingeweide beschützen. Jeder Liebhaber ägyptischer Kunst kennt die sogenannten Kanopen. Das sind Sätze von vier Gefäßen, dessen Deckel von den Köpfen der Horuskinder geziert werden.
Der Gott Duamutef (auch Duat mutef) war in diesem Zusammenhang speziell für den Schutz des Magens zuständig. Petrie übersetzt den Namen mit "die Unterwelt ist seine Mutter".
Seit der Dritten Zwischenzeit wurden die Organe jedoch nicht mehr in Kanopengefäßen platziert, sondern präpariert und einbalsamiert in den Körper des Verstorbenen zurückgegeben. An Stelle der Kanopendeckel traten die Horuskinder nun in Form von Appliken auf. Die Appliken wurden meist zusammen mit einem geflügelten Skarabäus auf der Mumie platziert, sodass die Amulette der vier Kinder paarweise ausliegen und die Köpfe sich anblicken. Die Plättchen waren mit Löchern versehen, durch die sie an der Mumienbandage festgenäht oder in einer Auflage aus Perlen verwoben wurden. In dieser Weise diente vermutlich auch die hier angebotene Duamutef-Figur mit seinen Geschwistern zum Schutz und Geleit des Verstorbenen.

Maße: 78mm hoch, 20mm breit.

Zustand: Vollständig erhalten mit wunderbarer kräftig-türkisfarbener Fayenceoberfläche und stimmungsvollen Inkrustinationen. Museumswürdig. Beschriftung durch einen Vorbesitzer „23“. Professionell auf Acrylglassockel gehaltert.

Provenienz: 2014 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer norddeutschen Privatsammlung. In diese erworben zwischen 1956 und 1962.

Referenzen: Vgl. C. Andrews, Amulets of ancient Egypt, Seite 45f, Nr. 50 b).
Vgl. Petrie, Amulets, Seite 39 und Tafel XXXII, 182 e (unten 2. v. l.).

Literatur: C. Andrews, Amulets of ancient Egypt, Seite 45f.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.