Sehr seltene kanaanitische Öllampe
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Object number
0446CAN1408
| Vorantike Öllampe aus der Eisenzeit, Terracotta. | |
|---|---|
| Objekt: | Vorantike Öllampe |
| Material: | Terracotta, hell |
| Fundort: | Levante, Palaestina/Syria, kanaanitisch. |
| Maße: | 150 mm lang, 150 mm breit, 60 mm hoch. |
| Datierung: | Ca. 1200 v.Chr. bis 560 v.Chr., Eisenzeit Interessanter Typ mit den typischen Merkmalen der Eisenzeit, jedoch mit einer sehr kleinen Dochtmulde. Die Lampe erscheint dadurch fast rund, wie die Exemplare aus der mittleren Bronzezeit. |
| Zustand: | Vollständig und museal erhalten. Keine Schäden, keine Reparaturen. Sehr schöne, helle und gleichmäßige Patina |
| Beschreibung: | Antike Öllampe aus Terrakotta, Kanaan/Syria. Sehr seltener und interessanter Typ. Schönes, helles Terracotta mit Fundpatina. Abgeflachter Boden, kleine Dochtmulde, 20mm breiter Randkranz. Dochtmulde zeigt leicht nach oben, weil die Abflachung zur Rückseite versetzt ist. Die einfache elegante Form war im gesamten Nahen Osten weit verbreitet und fand sich ab mindestens 2200 vor Chr. Zum Glück haben wenige Exemplare bis heute überdauert und wir freuen uns ein solches Stück intakt(!) in hervorragender Qualität anbieten zu können.Als wichtiger Gebrauchsgegenstand der damaligen Zeit gehört dieser Grundtyp der Öllampen zur Grundausstattung jeder gut geführten Antikensammlung. Die Echtheit des Stückes ist leicht an der rauhen Tonoberfläche und der Beschaffenheit der Anlagerungen auszumachen. |
| Geschichte: | Als erste Lampen wurden mit Tierfetten gefüllte, flache Steinschalen verwendet, welche am Rand eine kleine Rinne für den Docht hatten. Dochte bestanden zunächst nur aus Pflanzenfasern, später auch aus Stoffresten. Derartige Schalenlampen wurden in manchen Regionen schon im 8 Jahrtausend v.u.Z. benutzt.Über viele Jahrhunderte entwickelte sich dieser Lampentyp kaum weiter, obgleich verschiedene Brennstoffe und Gehäuseformen aus Ton und Stein auftauchten. Die erste wesentliche Verbesserung war die Verwendung von Pflanzenölen. Dadurch konnten die Schalen zugedeckt und so vor Verschmutzung geschützt werden.Die verwendeten Brennstoffe (Fett, Talg, Öl) sind dickflüssig, so dass sie nur einige Millimeter bis wenige Zentimeter im Docht nach oben steigen können. Geht der Brennstoff zur Neige, verglüht ein Teil des Dochts. |
| Literatur: | Adler 9ff; QEDEM 8 318ff.; |
| Echtheit: | Die Echtheit wird wie bei allen unseren Objekten ohne zeitliche Einschränkung garantiert. |
| Provenienz: | Neuere Ausgrabung nahe Jerusalem. Das Objekt wurde von der israelischen Kulturbehörde (IAA) erfasst, eine Exportgenehmigung liegt uns vor. |