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Essays

Vessel of the Linear Pottery culture

Everything changed with the Linear Pottery culture. They were the first real peasants of Central Europe. That cultural shock is at the root of civilization and believed to be reflected in the bible, where Cain murders Abel. The farmer defeats the nomad. But the Neolithic Revolution also left more tangible traces. Some of the earliest pottery survived the ages, and it is a very special moment to have this well-preserved vessel from the earliest farmers in your hands.

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Das Reich Elam

Die elamitische Kultur erstreckte sich im Südwesten des heutigen Irans. Dabei ist der politische Zusammenhang der kulturellen Zentren der Region nicht eindeutig geklärt. Man ordnet dem Reich Elam Funde vom 4. Jt. bis 1. Jt. v. Chr. zu, die eine mehr oder weniger deutliche Kontinuität aufweisen. Auch Schriftquellen sind vorhanden, so zum Beispiel Verweise auf den Elam aus dem Alten Testament und zahlreiche Keilschrifttafeln. Jedoch lässt sich Stilkunde und Schriftkunde schwer vereinen, sodass die elamische Kultur bis heute viele Geheimnisse bewahrt hat.
Die Stadt Susa war ein wichtiges Zentrum des Reichs Elam. Sie ist auch in archäologischer Hinsicht von herausragender Bedeutung. Ausgrabungen fanden seit 1897 fast kontinuierlich bis zur Iranischen Revolution 1978 statt. Die ersten systematischen Grabungen wurden von den französischen Archäologen Jacques de Morgan und Robert de Mecquenem durchgeführt. Sie waren bezeichnenderweise Spezialisten für grobe Erdarbeiten. An einfachen Gebäuden und Alltagsgegenständen waren die Archäologen wenig interessiert und hatten es lediglich auf die herausragenden Stücke abgesehen. Erst ab 1946 begann Roman Ghirshman mit Ausgrabungen, die mehr auf Erkenntnisgewinn, als auf "Schatzsuche" bedacht waren. Zum Glück haben sich viele einfache Objekte in Privatsammlungen erhalten und geben heute ein vollständigeres Bild des Reichs Elam.

Beispiele für elamitische Artefakte:
Elamitische Keramik mit gemaltem Fries
Elamitische Keramik aus Susa, mit gemaltem Fries



Elamitischer Skarabäus aus Terrakotta
Elamitischer Skrabäus aus Terrakotta



Elamitischer Ziegel mit königlicher Inschrift
Elamitischer Ziegel mit königlicher Inschrift



Literatur:

D. T. Potts, The Archaeology of Elam, formation and transformation of an ancient Iranian state, Cambridge (1999).
Encyclopaedia Iranica, Elam ii, The archeology of Elam.

Archaische Reiterfiguren

Reiterfiguren waren in archaischer Zeit im östlichen Mittelmeerraum beliebt. Es gab zahlreiche lokale Variationen. Viele heute erhaltene Funde sind zum Beispiel Reiterfiguren aus Zypern, wie auf dem verlinkten Titelbild zu sehen. Der Typus ist aus einer Zeit, in der der Besitz von Pferden mit einem hohen sozialen Status einherging. Es könnte sich bei den Reitern um Krieger handeln. Manche der Figuren wurden in Gräbern gefunden, dienten also als Grabbeigabe. Andere wurden in Tempeln gefunden, als Votivgabe für die Götter, in einem belegten Fall zum Beispiel für Apollo.

Beispiel für eine Pferd-mit-Reiter-Figur aus Böotien:
Böotischen Reiter aus Ton kaufen
Böotischer Reiter


Literatur:
Einen sehr guten und kompakten Überblick zu den Idolen des Mittelmeerraums gibt G. Zahlhaas, Idole - Frühe Götterbilder und Opfergaben (Ausstellungskataloge der prähistorischen Staatssammlung, Band 12, 1985).
Für eine kurze Abhandlung zu Reiterfiguren siehe E. Peltenburg, Western Asiatic Antiquities, S. 135, Nr. 106.

Egyptian sacrificial plate

The ancient Egyptians placed food at tomb entrances to nurture the deceased with bread, milk, wine and beer etc. The provisions perished fast and today’s archaeologists can at best detect some traces in a laboratory. But the sacrificial plate shown here survived and is a testimony to Egyptian death rituals. It was made during the Middle Kingdom, at the beginning of the 2nd Millennium BC. Drinks were poured on the tray and the liquid drained off via the grooves. Solid food was decomposed by bacteria and fungi. However, the ancient Egyptians sure deduced other theories from the invisible consumption of the food. This sacrificial plate is an exciting reminder of a distant belief.

Urnenfelderkultur

Das Ende des zweiten Jahrtausends war in Mitteleuropa eine Zeit der Umbrüche. Die Veränderungen in der Kultur und Politik lassen sich an archäologischen Funden ablesen. Zum Beispiel erhielt die Brandbestattung Einzug, sodass es sich bei den untersuchten Gräbern ab dieser Zeit um sogenannte Brandflachgräber handelt. Auch die Grabbeigaben sprechen ihre eigene Sprache. Die Asche der Toten wurde in flachen Tongefäßen begraben, die zuvor mit einer Tonschüssel oder einem flachen Stein abgedeckt wurden. Einer großen Aschenurne wurden vier bis sechs kleinere Gefäße beigegeben. Die Metallgeräte in solchen Gräbern der Urnenfelderkultur waren wie zuvor aus Bronze, jedoch tauchen vereinzelte Objekte aus Eisen auf. Dies kennzeichnet die Urnenfelderzeit als Übergangsepoche zwischen Bronzezeit und Eisenzeit.
Dank der Bestattungsriten sind heute zahlreiche Objekte aus dieser historisch spannenden Zeit erhalten geblieben.

Literatur zur Urnenfelderkultur:
H. Müller-Karpe, Beiträge zur Chronologie der Urnenfelderzeit nördlich und südlich der Alpen, Römisch-Germanische Forschungen Bd. 22 (Berlin 1959)

Ägyptische Amulette in Form eines Hasen

Ägyptische Amulette in Form eines Hasen sind seit dem Übergang zwischen Altem Reich und Erster Zwischenzeit bekannt. Zu jener Zeit und bis in das Neue Reich wurden sie üblicherweise aus Karneol oder Elfenbein gefertigt. Die größte Beliebtheit erlangten die Hasenamulette in der Spätzeit des Alten Ägyptens. Exemplare aus dieser Epoche waren aus grüner Fayence. Ihre Form entspricht der Hasen-Hieroglyphe, Gardiner Nr. E34.
Es handelt sich dabei um den ägyptischen Wüstenhasen. Der Name des Tieres wird aus dem altägyptischen mit sekhat transskribiert. Aufgrund des anspruchsvollen Lebensraums schrieben ihm die Ägypter, wie allen Wüstentieren, besondere Überlebensfähigkeiten zu. Dies wurde in der altägyptischen Kunst in Zusammenahng mit dem religiösen Element der Wiedergeburt gestellt. Für die übliche Amulettform der Spätzeit dürfte aber die Schnelligkeit und Fruchtbarkeit des Hasen ausschlaggebend gewesen sein. Diese Fertigkeiten sollten auf den Träger des Amuletts übergehen.


Beispiel für ein ägyptisches Amulett in Hasenform:
Antikes Ägyptisches Amulett eines Hasen
Typisches Amulett in Hasenform aus der Spätzeit des Alten Ägyptens



Literatur:
C. Andrews, Amulets of Ancient Egypt, S. 63f.

Der ägyptische Gott Thot als Amulett

Die Gottheit Thot, auch Thoth, Tahuti, Tehut oder Djehuti genannt, galt seit mindestens dem Alten Reich als Mondgott. In späterer Zeit wandelte und erweiterte sich ihre Funktion. Thot galt als Erfinder der Hieroglyhpen und als göttlicher Schreiber. Schließlich wurde er mit diversen akademischen Tätigkeiten in Verbindung gebracht. Unterschiedliche Manifestationen des Gottes, als Ibis, Affe oder Mischwesen mit Menschenkörper, standen in der Kunst für unterschiedliche Aspekte seines Wirkens. Petrie bezeichnete Thot für den im folgenden gezeigten Amuletttyp als Gott der Weisheit und der Schrift.


Ägyptisches Amulett des Thot
Thot als Gott der Weisheit und Schrift

Die ägyptische Göttin Taweret als Amulett

Die Gottheit Taweret, auch Tauret oder Toeris genannt, galt als Schutzgöttin schwangerer Frauen. Sie ist typischerweise als trächtiges Nilpferd mit merkmalen anderer Tiere und Attribute in den Händen dargestellt. Vermutlich sollte ein Amulett mit Taweret-Darstellung eine Schutzfunktion auf eine werdende Mutter ausüben.

Beispiel für ein originales ägyptisches Amulett der Taweret:
Ägyptisches Amulett der Taweret
Ägyptisches Amulett der Taweret aus der Spätzeit