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Amphoriskos der frühen Villanovakultur

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3036
Objekt: Amphoriskos der frühen Villanovakultur

Material: Impasto. Grobe Keramik mit schwarzem Überzug.

Datierung: Etwa 10. Jh. v. Chr.
Frühe Villanovakultur,
Frühe Eisenzeit.
Die Datierung und Echtheit wird auch durch eine Thermolumineszenzanalyse ("TL-Test") des Labors Kotalla bestätigt. Diese grenzt die Zeit der Herstellung ein auf 1800 v. Chr. bis 950 v. Chr. Das Thermolumineszenzgutachten wird dem Käufer mitgeliefert.
Teilweise findet sich eine Zuordnung dieser Gefäßart zu den Etruskern ins 7. Jh. v. Chr. (vgl. Pandolfini, Archeologia 23 Febbraio 2021, Los 63). Da uns keine sicher datierten, vergleichbaren Funde aus der Fachliteratur bekannt sind, lässt sich die Datierungsfrage nicht mit letzter Sicherheit lösen, wobei unser Datierungsvorschlag innerhalb der Fehlergrenzen des TL-Tests liegt.

Beschreibung:    Hoher Amphoriskos mit bikonischem Körper und konischem Hals. Zwei Bandhenkel laufen jeweils von der Lippe in sanftem Bogen auf die Schulter. Der Bauch trägt auf zwei Seiten eine Reliefverzierung, bestehend aus jeweils einem zentralen Buckel, umgeben von je zwei Linien, die sich in spitzem Winkel treffen.
Das Gefäß beeindruckt durch seine Größe und den guten Erhaltungszustand. Ein wunderbares Zeugnis der frühen Keramikfertigung in Italien.

Hintergrund: Als Impasto wird eine spezielle Art von Keramik bezeichnet, die in Italien in der späten Bronzezeit und frühen Eisenzeit verwendet wurde. Vor allem die Villanovakultur produzierte schön verzierte Impasto-Gefäße. Sie sind ohne Töpferscheibe geformt, dickwandig und aus ungereinigtem Ton. Durch Zusatzstoffe wurde eine gute Festigkeit trotz einfacher Brennöfen erreicht. Der schwarze oder dunkelbraune Überzug erinnert bereits an die spätere Bucchero-Ware der Etrusker.

Maße: 25,4cm Höhe, ca. 18cm Durchmesser.

Zustand: Hervorragender Zustand, eine Stelle am oberen Rand restauriert, anonsten vollständig intakt mit gut erhaltener Oberfläche und Verzierungen. Zwei winzige Bohrlöcher für die Probenahme für den TL-Test. Der Boden ist mit Filzaufklebern bestückt.

Provenienz: 2020 von uns erworben aus dem deutschen Privatbesitz Dr. Schmidt. Herr Dr. Diethelm Schmidt erwarb das Objekt Anfang der 1980er Jahre im Kölner Kunsthandel.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.