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Apulische Oinochoe im Gnathiastil mit Weinranken

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2460
Objekt: Oinochoe, apulisch
Bauchige Kanne mit kleeblattförmig eingefalteter Mündung und Bandhenkel

Material: Heller Ton mit schwarzem Überzug und Bemalung in weiß und gelb.
Sogenannte Gnathiakeramik

Datierung: Zweite Hälfte 4. - erste Hälfte 3. Jh. v. Chr.
Frühe hellenistische Epoche

Beschreibung:    Birnenförmige Kanne mit abgesetztem Standring. Kurzer Hals, der sich zu einem kleeblattförmigen Ausguss öffnet, daran angesetzter Bandhenkel mit flach-konvexem Querschnitt.
Verziert mit Weinranke, darüber weiße Doppellinie.

Historisches:    Es handelt sich um eine Keramik der sogenannten Gnathia-Gattung. Namensgebend für diesen Stil ist die antike Stadt Gnathia (heute Egnazia) im Osten Apuliens. Er entwickelte sich im 4.Jh.v.Chr. in Apulien parallel zum rotfigurigen Stil, der zu dieser Zeit teilweise begann, polychrom zu werden. Kennzeichnend ist das Aufbringen von verschiedenen Farben direkt auf die gefirnissten Keramikkörper. Zunächst wurde eine ganze Palette von Farben, Weiß, Gelb, Orange, Rot, Braun, Grün und andere, genutzt, nach 330 v. Chr drängt die Nutzung der weißen Farbe die anderen Farben in den Hintergrund. Auch das Themenspektrum wird enger, gezeigt werden Wein- Efeu- und Lorbeerranken, Theatermasken, innerhalb der Ranken Männer- und Frauenköpfe, Tauben und Schwäne. Die meist unbemalte untere Hälfte der Gefäße wird nun häufig geriefelt. Neben Oinochoen, Skyphoi und Peliken werden auch Flaschen, Lekythen, Schüsseln und Kantharoi bemalt. Die Epichysis, eine Abwandlung der Oinochoe, stellte dabei eine bei den Gnathiamalern besonders beliebte Form dar.

Maße: Höhe 100 mm, Durchmesser 63 mm

Zustand: Sehr guter Zustand. Gefäß bis auf minimale Bestoßungen vollständig intakt. Die originale Bemalung ist in weiten Teilen noch erhalten, am Henkel verrieben.

Referenz: Corpus Vasorum Antiquorum, Cambridge (MA) Fogg Museum and Gallatin Collections Pl. 36.1

Provenienz: Von uns im Jahr 2018 aus der deutschen Generationensammlung Bergweiler erworben. In diese erworben von Ä. und P. Bergweiler am 05. Oktober 1965 bei der Antiquitätenhandlung Hermann Zirkel in Köln.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.