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Großes Keramikgefäß in Form eines Buckelrinds

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2711
Objekt: Amlasch-Keramik in Form eines Buckelrinds

Material: Gebrannter Ton mit poliertem dunkelbraunen Überzug.

Datierung: Ca. 1000 v. Chr. bis 700 v. Chr.
Amlasch-Kultur auf dem Gebiet des heutigen Iran.
Eine beiliegende Thermolumineszenzanalyse des Labors Kotalla aus dem Jahr 2016 bestätigt die Datierung und Echtheit.

Beschreibung:    Das imposante Gefäß ist in der Form eines Buckelrinds gestaltet, eine vorderasiatische Art des Hausrinds. Es handelt sich möglicherweise um ein Spendengefäß. Den Rumpf des Tiers bildet ein abgeflachter sphäroider Körper. Daran angesetzt ist ein zylindrischer Körper, der den nach oben gereckten Hals bildet. An diesem sitzt der Kopf und Ausguss des Gefäßes, der aus einem angesetzten Rohr besteht, darauf sind die nach oben gebogenen Stierhörner befestigt. Die Augen sind als Punkt mit konzentrischem Kreis eingeritzt. An der Unterseite sind vier Beine angesetzt, auf denen der Gefäßkörper ruht. Außerdem hat der Körper an der Oberseite einen kleinen Zierbuckel. Der Schwanz und die Haut am Hals sind durch eine mittige Tonlippe angedeutet. Bemerkenswert ist, dass es außer dem Ausgißer keine Gefäßöffnung gibt. Das Gefäß musste also durch den Ausgießer befüllt werden oder hatte eine rein symbolische Funktion.
Es handelt sich um eine interessante Spielart eines Askos aus dem Gebiet des heutigen Iran. Gefäße dieser Art sind durch die Funde im Gräberfeld von Amlasch, in der Provinz Gilan in Nordiran, berühmt geworden. Das Gefäß beindruckt sowohl durch die imposante Größe, als auch die kunstvolle Stilisierung. Ein seltenes Zeugnis der noch immer mit vielen Rätseln behafteten eisenzeitlichen Kulturen dieser Region.

Maße: 35,5cm lang, 16,5cm breit, 29cm hoch.

Zustand: Aus mehreren Scherben zusammengesetzt und kleinere Fehlstellen professionell restauriert. Eines der Hörner ist abgebrochen und fehlt. Insgesamt großartiger Zustand für ein fein gearbeitetes Gefäß dieser Größe. Schöner, gleichmäßiger Überzug, mit leicht sichbaren Bearbeitungsspuren von einem mehrzahnigen Schaber, um die Oberfläche des Tons zu gestalten.

Provenienz: 2016 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer deutschen Privatsammlung. In diese erworben in den 1970er Jahren oder früher.

Referenzen: Vgl. Christie's Auktion 10372 vom April 2015, Losnr. 63 - etwas kleiner als das hier angebotene Exemplar, Zuschlag für 10.000 GBP.
Ähnlich R. Amiran, Ancient Pottery of the Holy Land, S. 297, Foto 312.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.