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Paar römischer Goldohrringe aus Syrien

4.850 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3103A
Objekt: Paar römischer Goldohrringe aus Syrien

Material: Gold.

Datierung: 3. Jh. n. Chr.
Späte römische Kaiserzeit.

Beschreibung:    Zusammengehöriges Ohrringpaar aus Gold. Jeder Ohrring besteht aus einem Rundschild mit brillenförmigem Zierdraht und einer Reihe aus Goldkügelchen auf der konvexen Seite. Darunter setzt eine kunstvoller Anhänger an, bestehend aus einem doppelt taillierten Hohlzylinder, vier Hohlkugeln, sowie Streifen und Applikationen aus Goldkügelchen.
Auf der Rückseite befindet sich die Vorrichtung zum Tragen des jeweiligen Ohrrings. Sie besteht aus einem breiten Bügel aus fünf verdrillten Drähten, der in einen einzelen unverdrillten Draht mit rundem Profil übergehet. Dessen Ende ist um eine gelegte Drahtlöse gewunden, welche wiederum rückwärtig an das Rundschild gelötet ist.
Es handelt sich um äußerst kunstvollen Ohrschmuck mit wunderbaren Granularien. Die Machart weist nach Syrien. Sie wird von Hoffmann als römisch-syrische Sonderform bezeichnet (siehe Referenzen).

Maße: 53mm lang, 21mm breit. Circa 15g für beide Ohrringe.

Zustand: Sehr guter Zustand. Beide Ohrringe quasi vollständig erhalten mit lediglich kleinen Verformungen und Eindellungen an den Schilden. Bei einem Ohrring einige Granularien fehlend. Einer der Bügel gebrochen. Alter Aufkleber mit Aufschrift "469" auf der Rückseite eines Ohrrings. Zusammengehöriges Paar.

Provenienz: 2020 durch uns im deutschen Kunsthandel erworben. Zuvor in der deutschen Privatsammlung V. L. In diese erworben zwischen 1925 und 1979 und seitdem durchgehend in Deutschland. Teile der Sammlung wurden bei den schweizer Händlern Münzen und Medaillen AG in Basel, sowie Bank Leu in Zürich erworben.

Referenzen: Ein fast identisches Exemplar, sicher aus derselben Werkstatt, findet sich bei H. Hoffmann, V. von Claer, Antiker Gold- und Silberschmuck, S. 140.
Vgl. auch British Museum, Museumsnr. 1914,1014.1. Jenes Exemplar wurde in Samsun gefunden, an der Schwarzmeerküste der heutigen Türkei.
Im Kunsthandel befand sich ein Exemplar, das ebenfalls aus derselben Werkstatt stammen muss, in der Christie's New York Auktion 1313 "Ancient Jewelry" vom 11. Dezember 2003, Los 418, verkauft für 4200 USD (damals entsprechend circa 5000 EUR).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.