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Römische Ankerfibel

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3050B
Objekt: Römische Ankerfibel

Material: Silber.

Datierung: Römische Kaiserzeit.
2. Jh. n. Chr. bis Mitte 3. Jh. n. Chr.

Beschreibung:    Prächtige römische Silberfibel mit Kopfteil in Form eines Ankers. Der Scheitel und Fuß des Bügels sind mit einem Zierknopf geschmückt. Die Nadel ist mit einer Spiralkonstruktion am Kopf befestigt, wo sich eine breite Abdeckplatte für die Spirale befindet.
Bei dem Fibeltyp handelt es sich um eine sogenannte Ankerfibel. Solche Fibeln müssen in den römischen Provinzen des Donauraums produziert worden sein, zahlreiche Funde gibt es aus Ungarn und Österreich.

Hintergrund: Fibeln waren mehr als nur Gewandspangen, um die Kleidung zu verschließen. Sie waren Schmuck und Statussymbol und wurden gut sichtbar im Brust- oder Halsbereich getragen. Entsprechend vielfältig und modisch waren sie gestaltet, es entstanden zahlreiche Varianten je nach Region, Epoche und sozialem Hintergrund der Träger. Genau aus diesem Grund haben Fibeln in der modernen Archäologie eine herausragende Bedeutung. Mit ihrer Hilfe kann ein Fund schnell eingeordnet werden.

Maße: 37mm lang. 24mm breit.

Zustand: Sehr guter Zustand. Fibelkörper vollständig intakt inklusive filigranen Zierelementen. Die originale Nadel ist erhalten, jedoch verbogen.

Provenienz: 2020 durch uns im deutschen Kunsthandel erworben. Zuvor in der österreichischem Privatsammlung M. S., in welche das Stück in den 1970er Jahren aufgenommen wurde. 2019 von Österreich nach Deutschland exportiert, mit Genehmigung des österreichischen Bundesdenkmalamts.

Referenzen: Vgl. R. Heynowskis, Fibeln - erkennen, bestimmen, beschreiben, S. 83, Nr. 3.18.1.1.
Vgl. R. Hattatt, A Visual Catalogue of Richard Hattatt's Ancient Brooches, S. 325, Nr. 762.
Vgl. S. Redic, Finding of roman brooches in the cemeteries of Viminacium, Tafel VIII, Nr. 61 und 63.

Literatur: Einen sehr guten und kompakten Überblick zum Thema antike Fibeln bietet R. Heynowskis Buch "Fibeln - erkennen, bestimmen, beschreiben" (Deutscher Kunstverlag, 2012).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.