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Römisch-ägyptischer Spinnwirtel aus Mosaikglas

1.300 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3162A
Objekt: Römisch-ägyptischer Spinnwirtel aus Mosaikglas

Material: Mosaikglas mit Maserung in schwarz, weiß, grün, rot und gelb.

Datierung: 1. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n. Chr.
Zeit römischer Herrschaft über Ägypten.

Beschreibung:    Kegelförmiger Spinnwirtel aus schönem Mosaikglas mit kunstvoller, abstrakter Maserung in schwarz, weiß, grün, rot und gelb. Über die zentrale Durchgangsbohrung konnte das Gewicht an der Spindel befestigt werden.

Hintergrund: Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln zur Garnherstellung. Diese bestehen aus Schaft und Spinnwirtel. Der Spinnwirtel wurde an das Ende des Schafts gesetzt und diente als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es, die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen. Da Spinnwirtel häufig aus Stein und anderen haltbaren Materialien waren, sind sie noch heute häufig in Sammlungen, Museen und im Kunsthandel zu finden. Exemplare aus Glas sind hingegen seltener und die schöne Ausführung aus Mosaikglas macht das vorliegende Objekt zu einem Prachtexemplar für jede Sammlung.

Maße: 22mm Durchmesser.

Zustand: Perfekte Erhaltung.

Provenienz: Von uns 2021 im britischen Kunsthandel erworben. Zuvor in einer britischen Sammlung. In diese erworben in der Auktion Bonhams London vom 1. Mai 2013, Teil aus Los 214 (das gesamte Los verkauft für 5000 GBP, damals entsprechend circa 6000 EUR). Zuvor in Zwischenbesitz. In diesen erworben im Jahr 1998 bei der britischen Kunstgalerie Lennox in London. Zuvor und seit circa 1969 in der britischen Sammlung R. Bussey. Es handelte sich um eine Sammlung mit zahlreichen Glasobjekten des östlichen Mittelmeerraums, die vermutlich damals im Kunsthandel erworben wurde.

Referenzen: Dieses Stück ist publiziert im Katalog Bonhams London vom 1. Mai 2013, Los 214.
Vgl. Metropolitan Museum of Art, Inv.nr. 10.130.2765.
Vgl. British Museum, Museumsnr. 2007,6001.10794.
Für ähnliche Exemplare im Kunsthandel vgl. Bonhams London, Auktion vom 1. April 2014, Los 271 (mit einem Schätzpreis von 1500 bis 2000 GBP, damals entsprechend circa 1900 bis 2500 EUR),
sowie Christie's London, Auktion vom 26. April 2012, Los 78 (verkauft für 6250 GBP für 6 etwas einfacher gestaltete Spinnwirtel, damals entsprechend circa 7800 EUR).

Literatur: Bette Hochberg, Handspindles (1993).
Almut Bohnsack, Spinnen und Weben (1981).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.