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Steinrelief aus Gandhara

4.000 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3244
Objekt: Steinrelief aus Gandhara

Material: Grauer Stein, Schiefer.

Datierung: 2. Jh. n. Chr. bis 3. Jh. n. Chr.

Beschreibung:    Rechteckiger flacher Stein mit grob behauener Rückseite und kunstvoll als Relief gestalteter Vorderseite. Das Relief zeigt eine Szene zwischen zwei Säulen. Buddha reitet auf einem Pferd, vor ihm zwei Gefolgsleute kniend und stehend. Eine dritte Person steht hinter dem Pferd.
Das Stück zeigt in beispielhafter Weise die kuriose Verschmelzung der griechischen Kunst mit buddhistischer Tradition, die nach der Eroberung der einst persischen Provinz Gandhara durch Alexander den Großen enstand.

Hintergrund:    Es handelt sich um eine bekannte Geschichte aus dem frühen Leben Buddhas. Damals war er noch als Prinz Siddhartha bekannt und stahl sich eines Tages heimlich davon, auf der Suche nach Erleuchtung. Die Säulen deuten den Palast der Familie an, in der Stadt Kapilavastu gelegen. Siddhartha reitet auf seinem weißen Pferd Kanthaka, welches jedoch sehr leise sein muss. Deshalb sieht man die Person vor dem Pferd mit dessen Hufen auf den Schultern.
Die Szene ist ein Scheidepunkt im Leben Buddhas. Er beschließt nicht zurückzukehren, bevor er die Antworten findet, die er sucht.

Maße: 30,2cm Breite. 18,6cm Höhe, ca. 6cm Tiefe ohne Ständer. 21,6cm Höhe mit Ständer.

Zustand: Das Relief war einst Teil einer größeren Architekturgruppe. Das Relief an sich sehr gut erhalten, einige Bestoßungen, insbesondere entlang des Rands, unterstreichen das Alter des Stücks und stören den Gesamteindruck nicht. Zwei Gesichter und eine Hand in der Szene ergänzt. Das Relief ist mit zwei Stiften auf einen modernen Metallsockel montiert.

Provenienz: Durch uns 2021 auf dem Pariser Kunstmarkt erworben. Zuvor in der französischen Privatsammlung Dr. Bernard Coiffu (1927-2021), Sammlungsnummer 117. Von diesem erworben am 5. März 1976 bei der Pariser Galerie Mythes et Légendes.
Dieses Objekt wurde mit der Datenbank von Art Loss abgeglichen, die gegenwärtig über 500,000 als gestohlen oder verloren gemeldete Objekte umfasst und auch aktiv die entsprechenden Datenbanken von Interpol und vom FBI einbezieht. Ein Art Loss-Zertifikat liegt vor.

Referenzen: Vgl. Victoria & Albert Museum, Inv.nr. IM.30-1935.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.