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Ägyptisches Amulett des Sonnengottes Ra

Price: on request
Sold
Object number
AR2120
Objekt: Ägyptisches Amulett des Sonnengottes Ra
Material: Mintfarbene Fayence.
Datierung: Spätzeit des Alten Ägyptens,
26. Dynastie bis 30. Dynastie,
ca. 664 v. Chr. bis 341 v. Chr.
Beschreibung: Ägyptisches Amulett aus Fayence mit Darstellung des Sonnengottes Ra (vgl. Petrie, Amulets, 181d). Auch als Verschmelzung zu Ra-Harachte interpretierbar (vgl. Ägyptisches Museum München, ÄS 2300).
Rechteckige Grundplatte mit dem Gott in Standschreithaltung. Am Rücken läuft ein eckiger Pfeiler von der Grundplatte bis zum Kopfschmuck. Mittig am Pfeiler befindet sich eine Bohrung als Öse. Ra ist mit männlichem Körper und Falkenkopf dargestellt. Er trägt einen Lendenschurz. Auf dem Kopf befindet sich die Sonnenscheibe. Bei der Ehebung in der Mitte der Scheibe könnte es sich um den Kopf der Uräusschlange handeln, die sich in Ra-Darstellungen häufig um die Sonnenscheibe windet.
Historisches: Der altägyptische Sonnengott Ra, auch Re genannt, ist eine - wenn nicht die - Hauptgottheit des Alten Ägyptens. Er ist als die Sonne selbst zu verstehen und somit Lebensspender für das auf die Landwirtschaft fokussierte Ägypten.
Die Fusion von Tierköpfen mit Menschenkörpern in der Darstellung der Götter ist eine Spezialität der ägyptischen Kunst und gelingt bei Amuletten dieser Art scheinbar mühelos. Das Ideal anthropomorpher Götter wanderte vermutlich in prädynastischer Zeit mit den Libyern in die ägyptische Kultur ein (vgl. Petrie).
Maße: Ca. 20mm hoch.
Zustand: Hervorragende Erhaltung. Vollständig und intakt. Fayence-Oberfläche erhalten. Auf Plexiglassockel montiert.
Provenienz: 2013 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer norddeutschen Privatsammlung. In diese erworben 1954 von dem Ägyptologen Dr. Müller-Feldmann (1906-1980). Objekte aus der Sammlung Müller-Feldmann waren zu mehreren Anlässen im Ägyptischen Museum der Universität Bonn ausgestellt.
Referenzen: Vgl. Sir W. M. F. Petrie, Amulets, Tafel XXXI, Nr. 181b und Tafel XIV, Nr. 181d.
Vgl. Ägyptisches Museum München, ÄS 2300.
Ähnlich C. Andrews, Amulets of ancient egypt, S. 24, Abb. 20 c).
Literatur: Zur Sammlung Müller-Feldmann:
Bonner Ägyptologische Beiträge Nr. 5, Skarabäen des späten Mittleren Reiches und der Hyksoszeit. Käferamulette der Sammlung Müller-Feldmann.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.