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Beilkopf für feine Arbeiten

Price: on request
Sold
Object number
AR1940-19
Objekt: Kleiner dicknackiger Beilkopf
Material: Feiner grauer Flint.
Datierung: 3200 v. Chr. bis 1950 v. Chr.,
Ganggrabzeit bis Dolchzeit,
Neolithikum.
Beschreibung: Kleiner dicknackiger Beilkopf.
Gestauchtes trapezförmiges Längsprofil, Breitseiten fein bearbeitet, Schmalseiten etwas gröber bearbeitet. Alle vier Seiten poliert. Leicht zulaufende, gerundete Schneide.
Die Schneide weist viele alte Kleinstschäden auf auf, Indizien für die Nutzung als Werkzeug. Der sehr kleine Beilkopf wurde vermutlich für feine Arbeiten verwendet, z.B. zum Häuten.
Anmerkungen: Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.
Provenienz: 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner, Sammlungsnummer 168. In diese erworben vor 1910, vermutlich vom Vorbesitzer und Finder Thode. Der überlieferte Fundort ist Laaken, Schleswig-Holstein, Deutschland.
Maße: 84mm lang, 42mm breit. Am Nacken ca. 25mm breit, 15mm dick.
Zustand: Vereinzelte ältere Abplatzungen und kleine steinzeitliche Schäden. Ansonsten sehr gute Erhaltung. Schöne, originale Oberfläche mit Patina.
Referenzen: Vgl. Jeg ser pa oldsager, Seite 88, Nr. 194.
Literatur: P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder.
D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.