Cup of the Urnfield culture
Price: on request
Sold
Object number
AR2533
Objekt: |
Tasse der Urnenfelderkultur
|
Material: |
Beigefarbener Ton.
|
Datierung: |
Urnenfelderzeit, Ca. 1200 v. Chr. bis 800 v. Chr., Späte Bronzezeit bis frühe Eisenzeit Mitteleuropas. |
Beschreibung: |
Tasse oder auch kleiner Krug der Urnenfelderkultur.
Der bauchige Körper ist auf der Unterseite ist zu einer Standfläche abgeflacht. Der kurze, taillierte Hals geht in eine gerade Lippe über. Kurz unter dem oberen Rand setzt ein bandförmiger Henkel an, der in einem gleichmäßigen Bogen bis auf die Schulter reicht.
|
Anmerkungen: |
Das Ende des zweiten Jahrtausends war in Mitteleuropa eine Zeit der Umbrüche. Die Veränderungen in der Kultur und Politik lassen sich an archäologischen Funden ablesen. Zum Beispiel erhielt die Brandbestattung Einzug, sodass es sich bei den untersuchten Gräbern ab dieser Zeit um sogenannte Brandflachgräber handelt. Auch die Grabbeigaben sprechen ihre eigene Sprache. Die Asche der Toten wurde in flachen Tongefäßen begraben, die zuvor mit einer Tonschüssel oder einem flachen Stein abgedeckt wurden. Einer großen Aschenurne wurden vier bis sechs kleinere Gefäße beigegeben. Die Metallgeräte in solchen Gräbern der Urnenfelderkultur waren wie zuvor aus Bronze, jedoch tauchen vereinzelte Objekte aus Eisen auf. Dies kennzeichnet die Urnenfelderzeit als Übergangsepoche zwischen Bronzezeit und Eisenzeit. Dank der Bestattungsriten sind heute zahlreiche Objekte aus dieser historisch spannenden Zeit erhalten geblieben. |
Maße: |
11,8cm Durchmesser mit Henkel, 10,4cm ohne Henkel. 11,4cm Höhe.
|
Zustand: |
Professionell restauriert aus mehreren Teilen. Teil der Gefäßwand dabei ergänzt. Henkel original erhalten. Beschriftung an der Unterseite in weißer Farbe durch einen Vorbesitzer, der Text ist jedoch nicht mehr lesbar. Wie bei den anderen Keramikgefäßen dieser Gruppe (Objektnummern AR2533 bis AR2537) handelt es sich vermutlich um Funde aus bronzezeitlichen Gräberfeldern in Österreich, die in den 1960er und 1970er Jahren durch das Denkmalamt erschlossen wurden.
|
Provenienz: |
2014 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer österreichischen Sammlung, die in den 1970er Jahren aufgebaut wurde. Die Keramiken befanden sich im Besitz eines Mitarbeiters des Wiener Bundesdenkmalamts und es ist zu vermuten, das diese aus einer offiziellen Grabung an einem der bronzezeitlichen Gräberfelder Österreichs stammen.
|
Literatur: |
E. Probst, Die Urnenfelder-Kultur in Österreich.
|
Echtheit: |
Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.
|