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Dicknackenbeil aus dem Neolithikum

Price: on request
Sold
Object number
AR1940-05
Objekt: Klinge eines dünnblattigen Dicknackenbeils
Material: Dunkelgrauer Flint.
Datierung: 3200 v. Chr. bis 1950 v. Chr.,
Ganggrabzeit bis Dolchzeit,
Neolithikum.
Beschreibung: Klinge eines dünnblattigen Dicknackenbeils.
Trapezförmiges Längsprofil, alle Seiten fein bearbeitet, die Breitseiten poliert. Fast gerade abschließende Schneide.
Der schwere Beilkopf beeindruckt durch die Größe.
Anmerkungen: Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.
Provenienz: 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner, Sammlungsnummer 113. In diese erworben vor 1910, vermutlich vom Vorbesitzer und Finder Theodor Theegen. Der überlieferte Fundort ist Negernbötel, Rötsaalskoppel, Schleswig-Holstein, Deutschland.
Maße: 140mm lang, 65mm breit. Am Nacken ca. 40mm breit, 20mm dick.
Zustand: An der Schneide, auf einer Seite, einige Abplatzungen, die modern sein könnten. Ansonsten wenige kleinere Abplatzungen aus früherer Zeit. Insgesamt gute Erhaltung.
Referenzen: Vgl. Jeg ser pa oldsager, Seite 80, Nr. 168.
Vgl. D.C. Waldorf, Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany, Seite 34f, Abb. 45.
Literatur: P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder.
D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.