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Neolithic thin butted axe head

Price: on request
Sold
Object number
AR1940-09
Objekt: Dünnnackige Rechteckbeilklinge
Material: Hellgrauer Flint.
Datierung: 3900 v. Chr. bis 3000 v. Chr.,
Trichterbecherkultur,
Dolmenzeit bis Ganggrabzeit.
Beschreibung: Klinge eines Dünnnackenbeils.
Rechteckiges Längsprofil, Breitseiten fein bearbeitet und poliert, Schmalseiten grob bearbeitet und nicht poliert. Schneide mit kleinem Radius gerundet.
Die Beilklinge ist sehr präzise gearbeitet und zeugt von der kunstfertigkeit neolithischer Werkzeugmacher. Kleine Scharten an der Schneide erzählen von der einstigen Nutzung als Beil. Beeindruckendes Objekt.
Anmerkungen: Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.
Provenienz: 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner, Sammlungsnummer 226. In diese erworben vor 1910, vermutlich vom Vorbesitzer und Finder G. Rahlf. Der überlieferte Fundort ist Wahlstedt, Schleswig-Holstein, Deutschland.
Maße: 125mm lang, 63mm breit. Am Nacken ca. 50mm breit, 5mm dick.
Zustand: Sehr gute Erhaltung. Abplatzung an einer Seite der Schneide, ansonsten nur kleinere steinzeitliche Bearbeitungs- bzw. Nutzungsspuren. Schöne, originale Oberfläche mit Patina.
Referenzen: Vgl. Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 110, Nr. 164.
Vgl. Jeg ser pa oldsager, Seite 76, Nr. 161.
Literatur: P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder.
D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.