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Thin butted axe head with finely polished surface

Price: on request
Sold
Object number
AR1940-12
Objekt: Klinge eines Dünnnackenbeils mit fein polierter Oberfläche
Material: Feiner, grauer Flint mit schönen Einschlüssen.
Datierung: 3900 v. Chr. bis 3000 v. Chr.,
Trichterbecherkultur,
Dolmenzeit bis Ganggrabzeit.
Beschreibung: Klinge eines Dünnnackenbeils.
Fast rechteckiges Längsprofil, Breitseiten fein poliert, Schmalseiten grober bearbeitet und unpoliert. Stark konvexe Oberfläche. Schneide mit kleinem Radius gerundet.
Schweres und beeindruckend großes Beil mit neolithischer Bearbeitung von äußerster Präzision und hochpolierten Oberflächen. Der Beilkopf wurde einst geschäftet und als neolithisches Arbeitsgerät oder Statussymbol gefertigt. Die Schneide weist keine erkennbaren Nutzungsspuren auf.
Anmerkungen: Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.
Provenienz: 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner, Sammlungsnummer. In diese erworben vor 1910, vermutlich vom Vorbesitzer und Finder Ernst Teegen. Der überlieferte Fundort ist Negernbötel, Rötsaalskoppel, Schleswig-Holstein, Deutschland.
Maße: 145mm lang, 57mm breit. Am Nacken ca. 35mm breit (durch Abplatzung, ursprünglich breiter), 15mm dick.
Zustand: Sehr guter Zustand, alte Abplatzung am Nacken. Ansonsten unbeschädigt. Schöne, originale Oberfläche mit Patina.
Referenzen: Vgl. Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 109, Nr. 163.
Vgl. Jeg ser pa oldsager, Seite 77, Nr. 161.
Ähnlich D.C. Waldorf, Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany, Seite 53, Abb. 93.
Literatur: P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder.
D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.