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Große hellenistische Terrakottastatuette eines Manteljünglings

Price: on request
Sold
Object number
AR1726C
Objekt: Terrakottastatuette eines "Manteljünglings"
Material: Hellroter Ton
Maße: Höhe 185 mm, Plinthe 40mm x 50mm x 12mm
Datierung: 3. - 1. Jh. v. Chr.
Hellenistische Epoche
Beschreibung: Terrakottastatue eines Jünglings, der in einen knöchellangen Mantel gehüllt ist. Der bedeckte linke Arm ist angewinkelt und hängt herab, während der angewinkelte rechte Arm den Saum des Mantels in Brusthöhe greift. Auf der linken Körperseite sind mehrere Falten des Mantels detailiert herausgearbeitet. Die Statuette steht auf einer Plinthe (quadratische Basis). Das Gewicht des jungen Mannes ruht auf dem linken Bein, das rechte Bein ist als Spielbein leicht nach vorne angewinkelt vorgestreckt. Die Beinpartie verleiht der Statuette ein dynamisches Moment. Ein flacher, unverzierter Kranz, der hinten offen ist, rahmt den Kopf. Dieser beugt sich leicht nach rechts, der Blick richtet sich auf den Boden. Das Haar ist in kleinen Locken frisiert.
Hohlkernfigur ohne Rückenöffnung.

Das Thema des in einen Mantel gehüllten jungen Mannes erinnert an Motive der unteritalischen Vasenmalerie, in der der sogenannte Manteljüngling ein häufig wiederkehrendes Sujet ist. Hierbei zu vergleichen ist insbesondere die ähnliche Körperhaltung.
Referenzen: E. Paul, Antike Welt in Ton. Griechische und Römische Terrakotten des Archäologischen Instituts in Leipzig (Leipzig 1959), vergleichbare Exponate nach Motiv, Haltung, Stilelementen, insbesondere Nr. 190 und Nr. 200
J. Fischer, Griechisch-Römische Terrakotten aus Ägypten: Die Sammlungen Sieglin und Schreiber (Tübingen 1994), vergleichbare Exponate nach Motiv, Haltung, Stilelementen, insbesondere Nr. 309-313
Weiterführende Literatur: P. C. Bol, Bildwerke aus Terrakotta aus mykenischer bis römischer Zeit (Melsungen 1986)
Zustand: Exzellenter Zustand, keine Schäden. Mit Brandspuren.
Provenienz: 2011 erworben von D. Warnecke, Kunstgutachter und -restaurator. Zuvor, seit den 1980er Jahren, bis 2011, im Besitz P. Andersen. An diesen vererbt aus der Sammlung seines Vaters, die in den 1960er bis 1970er Jahren aufgebaut wurde. In diese angekauft von der englischen Antiquitätenhandlung „Shephard“.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.