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Großer, antiker Spinnwirtel

Price: on request
Sold
Object number
AR1571A
Objekt: Antiker Spinnwirtel
Material: Orange-brauner Ton.
Maße: Durchmesser 48 mm, Höhe 28 mm, Bohrung 9 mm.
Datierung: Etwa 3. Jh. v. Chr. bis 6. Jh. n. Chr.
Keltische bis römsiche Zeit.
Zustand: Etwa 1/3 des Objekts fehlt, ansonsten nur kleinere Abplatzungen.
Beschreibung: Großer, antiker Spinnwirtel aus Ton. Bikonische Form, wie zwei mit dem Boden aufeinandergesetzte Kegelstümpfe. Zentrale Bohrung, auf einer Seite angefast.
Historisches: Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln, bestehend aus Schaft und Spinnwirtel (auch Spindelringscheibe, Wirtelstein oder Wörtel genannt) zur Garnherstellung. Spinnwirtel wurden an das Ende des Schafts gesetzt und dienten als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende hatte des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen.
Da Spinnwirtel noch in der Antike häufig aus Stein waren gehören sie zu den wenigen Alltagswerkzeugen aus dieser Zeit, die heute gut bekannt sind und hin und wieder gefunden werden. Sie bieten die faszinierende Möglichkeit ein wichtiges antikes oder vorantikes Handwerkzeug sehr preiswert in eine Antikensammlung aufzunehmen.
Provenienz: 2011 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Davor in alter deutscher Sammlung. Fundregion unbekannt, jedoch erstreckte sich diese für den Großteil der angekauften Sammlung auf den Raum Süddeutschland. Dies gilt damit möglicherweise auch für das angebotene Objekt.
Literatur: Bette Hochberg, Handspindles (1993);
Almut Bohnsack, Spinnen und Weben, (1981).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.