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Neolithischer Beilkopf aus Sachsen

Price: on request
Sold
Object number
0788MES
Objekt: Neolithischer Beilkopf aus Sachsen
Material: Schwarzer Stein mit heller Maserung. Vermutlich Hornblende.
Maße: Länge 54 mm, Breite am Nacken 34 mm, Breite an Schneide 45 mm, Dicke 12 mm.
Datierung: Ca. 2900 v. Chr. bis 2300 v.Chr.
Bandkeramische Kultur.
Beschreibung: Dünnnackiger Rechteckbeilkopf aus schwarzem Stein. Der Beilkopf wurde einst geschäftet und als steinzeitliches Beil verwendet.
Fast rechteckige Breitseite, alle Seiten poliert. Schneide mit großem Radius. Stumpfer Nacken, Dünnnacken-Typ (Schmalseiten-Ansicht).
Bearbeitung von hoher Präzision mit polierter Oberfläche. Besonders hervorzuheben ist der perfekte Erhaltungsgrad und der schön gemasterte, schwarze Stein.
Zustand: Museumswürdiger Zustand. Bis auf minimale Abplatzungen perfekt erhalten.
Anmerkungen: Dünnnackige Beile sind typisch für die Zeit des frühen Neolithikums. Sie wurden noch bis ins mittlere Neolithikum verwendet, um schließlich von den dicknackigen Beilen und anderen neuen Typen ersetzt zu werden. Die Fundkontexte sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen.
Die erste Typisierung dieser wichtigen Beile stammt vom berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (1888 bzw. 1895). In überarbeiteter und verfeinerter Form (Neilson, 1977) findet sie auch heute noch Einzug in die wissenschaftliche Terminologie und Fundsicherung.
Provenienz: Fund aus dem nördlichen Sachsen, Deutschland. Dann in der Sammlung Dr. F. Moog. Aus dieser in den Antiquitätenhandel. Daraus erworben 2009.
Literatur: D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Chips, Vol. 21, #4, 2009.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.