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Porzellanteller der Qing-Dynastie, Wrackfund

Price: on request
Sold
Object number
AR1777
Objekt: Porzellanteller der Qing-Dynastie, Wrackfund
Material: Feines Porzellan in weiß-blauer Farbe. Kobaltblaue Glasur als Unterschicht, darauf "Café au lait"-Glasur.
Maße: 119mm Durchmesser, 22mm Höhe. 77,6g.
Datierung: Qing-Dynastie, Altes China,
um 1725 n. Chr.,
aus der Yongzheng-Epoche (1723 n. Chr. bis 1735 n. Chr.).
Fundort: Rund 30 Seemeilen vor der Ca Mau-Halbinsel, Südvietnam. Bei dem Porzellan handelte es sich um die Ladung eines Handelsschiffes, das aus der Porzellanwerkstadt Jingdezhen in Südchina stammte und per Schiff nach Jakarta, heutiges Indonesien, verbracht werden sollte. Archäologen vermuten als Ursache für das Sinken des Schiffes einen Brand an Bord.
Zustand: Museumswürdiger Zustand. Vollständig erhalten und intakt. Nur minimale Rissbildung an der Oberfläche. Beschriftung mit schwarzem Stift an der Unterseite „CM3-31204“. Aufkleber an der Unterseite mit Beschriftung „20774/B“ und „545“. Aufkleber an der Unterseite mit Aufdruck „CA MAU - BINH THUAN“, „52301“, „Sotheby's UNICOM“.
Beschreibung: Chinesischer Porzellanteller aus der Jingdezhen-Manufaktur. Es handelt sich um eine Teeuntertasse. Fund aus dem Tau Co Ca Mau-Schiffswrack, mit welchem das Porzellan ins heutige Indonesien exportiert werden sollte. Durch die fast 300 Jahre unter Wasser ist das Porzellan perfekt erhalten geblieben und damit ein in dieser Erhaltung sehr seltenes Belegstück für die im 18 Jh. boomende chinesische Porzellanindustrie, die erst nach langem Bemühen in Europa kopiert werden konnte ("Meissener Porzellan"). In dieser Qualität nur in bedeutenden Porzellansammlungen zu finden (Referenzstücke aus der exakten Produktion im Royal Victoria & Albert Museum, London).
Dargestellt ist eine Naturszene, zentral ein Vogel, zwischen Blumen sitzend. Der Rand ist mit dekorativen, floralen Motiven verziert, gefasst in geschwungene Linien. Den Randabschluss bildet ein geometrisches Liniendekor. Auf der Rückseite schlichte, stilisierte, florale Verzierungen am Rand.
Referenzen: Vgl. Royal Victoria & Albert Museum, London, "World Ceramics", Raum 145, Schaukasten 44, Regal 3, z.B. Inv. nr. FE.132:2-2007 u.a.
Provenienz: Hergestellt um 1725. Vermutlich kurz nach der Herstellung verschifft und im Meer versunken. 1998 wiederentdeckt und durch die vietnamesischen Behörden archäologisch untersucht und dokumentiert (Ausgrabungsnummer 52301). Versteigert bei Southeby's Amsterdam 2007. Später in einem weiteren Auktionshaus versteigert und erworben durch C. Paraskevaides, New York. Von diesem erworben 2012.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.