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Rare Roman mosaic glass face bead showing Medusa head

€490
available
Object number
AR1846
Objekt: Flache römische Gesichtsperle aus Mosaikglas
Material: Opakes weißes und schwarzes Mosaikglas, gefasst in transparentes türkis-grünes Glas.
Datierung Etwa 1. Jh. n. Chr.
Römische Kaiserzeit.
Beschreibung: Flache Glasscheibe aus türkis-grünem, transparenten Glas mit schöner Irideszenz. Darin eingefasst ein Kern aus opakem Glas mit doppelseitigem Motiv in Mosaikglastechnik. Es zeigt ein Gesicht in Frontalansicht.
Es handelt sich bei der Perle um einen sehr interessanten Vertreter aus der Kategorie der Mosaikglasperlen mit Gesicht, die besonders aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert bekannt sind. Vermutlich eine Anfertigung aus dem östlichen römischen Reich, möglicherweise aus Ägypten oder ein Import aus Nubien.
Anmerkungen: Die flachen Gesichtsperlen aus der frühen römischen Zeit sind aus diversen Fundkontexten bekannt. Exemplare wurden in Herkulaneum und anderen Teilen Europas, der Levante, Ägypten und Nubien (heutiger Sudan) gefunden. Als wichtigster Herstellungsort werden jedoch antike Werkstätten im römischen Ägypten vermutet. Eine Spekulation über das typische Motiv, ein frontal zum Betrachter blickendes Frauengesicht, ist die Darstellung verschiedener Aspekte der Medusa. Einerseits als sterbliche Frau mit menschlichen Zügen, andererseits als Gorgonin mit Schlangenhaaren, die auf den Perlen als Rechtecke um den Umriss des Kopfes stilisiert sind.
Maße: Durchmesser 9 mm, Stärke 3 mm.
Zustand: Sehr guter Zustand mit kleineren Abplatzungen. Weißliche Fundanlagerungen.
Referenzen: Vgl. Ornament Magazine, Volume 37.5 (2014), S. 40f, Robert K. Liu, Nubian Mosaic Face Beads
Ähnlich Liepmann, Glas der Antike, S. 125, Nr. 164 und S. 127, Nr. 168.
Ähnlich D. Whitehouse, Roman Glass in the Corning Museum of Glass, Volume Three, S. 64. Nr. 993 und S. 35, Nr. 934.
Ähnlich Lois Sherr Dubin, The History of Beads, S. 60 und S. 328, Nr. 474.
Literatur: D. Whitehouse, Roman Glass in the Corning Museum of Glass, Volume Three.
Lois Sherr Dubin, The History of Beads, S. 60f.
Provenienz: 2014 in einem britischen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer britischen Privatsammlung. In diese erworben in den 1970er Jahren im britischen Kunsthandel.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.