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Silberne Armbrust-Fibel um 300 n. Chr.

Price: on request
Sold
Object number
AR1476-02
Objekt: Römische Silberfibel
Material: Fibelkörper aus massivem Silber. Pin aus Eisen.
Datierung: 280 n. Chr. bis 320 n. Chr.
Römische Epoche.
(vgl. Redžic, 2006)
Maße: 61 mm x 39 mm,
14,6 Gramm.
Beschreibung: Antike römische Fibel vom Typ der Armbrust-Fibeln. Vorform der Zwiebelkopffibel. P-förmiger Fibelkörper mit Zierkerben auf dem Bogen. Querstab am Kopfende mit kugelförmigen Endverzierungen und zentraler Zierkugel.

Dieser frühe Typ entwickelte sich später zur Zwiebelknopffibel und war im 3. und 4. Jh. n. Chr. in fast dem gesamten römischen Reich verbreitet. Es handelte sich also um einen sehr beliebten Fibeltyp. Er wurde von Männern getragen und hielt die Tracht an der rechten Schulter zusammen. Der Fuß zeigte dabei nach oben. Eine Fibel aus Silber, wie die hier angebotene, wurde sicherlich nur von Personen mit gehobener sozialer Stellung getragen.
Anmerkungen: Die Nutzung von Gewandnadeln (das lateinische Wort fibula bedeutet soviel wie „Nadel“) geht bis in die Bronzezeit zurück, wobei sich die wichtigsten Techniken vermutlich in der späten Bronzezeit entwickelt haben. Bereits vor dem kulturellen Siegeszug der Griechen und Römer waren Fibeln aus Bronze im Mittelmeerraum weit verbreitet. Neben der Funktion als Gewandnadel wurden Fibeln als Schmuckstück angesehen und teils aufwendig angefertigt. In Mitteleuropa blieben Fibeln bis ins hohe Mittelalter die einzigen Kleidungsverschlüsse und wurden erst mit Aufkommen des Knopfes verdrängt.Archäologisch sind Fibeln von großer Bedeutung für die Datierung. Aufgrund der regional und zeitlich charakteristisch variierenden Bügelformen lassen sich Fibeln gut typisieren. Die große Menge von Fundstücken mit ihren verschiedenen Dekorationselementen ermöglichte die Aufstellung einer kompletten Typologie zeitlich aufeinander folgender Fibelformen.
Zustand: Sehr guter Zustand, Fibel inklusive Nadel vollständig intakt. Nadel möglicherweise professionell restauriert. Schöne Patina.
Provenienz: 2011 im US-amerikanischen Kunsthandel erworben. Fund aus dem Balkan.
Literatur: Beliebtes Referenzwerk ist Richard Hattatt, A Visual Catalogue of Richard Hattatt's Ancient Brooches. Dieses Buch enthält zahlreiche Fibeltypen des Mittelmeerraums und Europas und spannt den Zeitrahmen von der späten Eisenzeit bis Spätantike. Der Schwerpunkt liegt auf römischen Fibeln.
Referenzen: Vgl. S. Redžic, Krstaste Fibule u grobovima viminacijumskih nekropola, Arheologija i prirodne nauke 2, 2006. Seite 34, T.I, Nr. 3
Vgl. Hattatt, Ancient Brooches, Seite 368, Abb. 227, Nr. 501.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.