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Spitznackiges Beil der Älteren Trichterbecherkultur

Price: on request
Sold
Object number
AR1940-06
Objekt: Spitznackige Ovalbeilklinge
Material: Flint.
Datierung: 4200 v. Chr. bis 3300 v. Chr.,
Ältere Trichterbecherkultur,
Nordisches Frühneolithikum.
Beschreibung: Klinge eines spitznackigen Beils.
Spitzovales Längsprofil, alle Seiten grob bearbeitet, teilweise wohl poliert. Schneide mit kleinem Radius gerundet.
Typische Beilform für die Zeit der Älteren Trichterbecherkultur. Der Beilkopf wurde einst geschäftet und als neolithisches Arbeitsgerät gefertigt. Die Abnutzungen weisen auf die tatsächliche Verwendung hin.
Anmerkungen: Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.
Provenienz: 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner, Sammlungsnummer 239. In diese erworben vor 1910, vermutlich vom Vorbesitzer und Finder August Blunk. Der überlieferte Fundort ist Weitewelt, Seekampersee, Schleswig-Holstein, Deutschland.
Maße: 134mm lang, 52mm breit. Am Nacken ca. 25mm breit, 8mm dick.
Zustand: Größere Abplatzung an der Schneide, vermutlich in neuerer Zeit. Ansonsten sehr guter Zustand. Schöne, originale Oberfläche mit Patina.
Referenzen: Vgl. Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 103, Nr. 154 und Seite 116, Nr. 178.
Ähnlich D.C. Waldorf, Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany, Seite 32, Abb. 42.
Literatur: P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder.
D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.