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Zwei antike Spinnwirtel

Price: on request
Sold
Object number
0610ROM
Objekt: Zwei Spinnwirtel, möglicherweise auch Perlen
Material: Bein oder Holz.
Maße: 1) Außendurchmesser 21 mm, Durchmesser der Bohrung 6 mm, Stärke 6 mm.
2) Außendurchmesser 16 mm, Durchmesser der Bohrung 5 mm, Stärke 6 mm.
Datierung: 1. - 8. Jahrhundert n. Chr.
Antike bis Spätantike.
Zustand: Kleine Teile aus Körper gebrochen. Oberfläche ansonsten intakt.
Beschreibung: Antike Spinnwirtel aus Holz oder Bein. Möglicherweise auch als Perlenschmuck verwendet. Flacher scheibenförmiger Körper mit zentraler Bohrung. Spinnwirtel aus Bein wurden erst gegen Ende der Antike häufiger eingesetzt.
Historisches: Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln, bestehend aus Schaft und Spinnwirtel (auch Spindelringscheibe, Wirtelstein oder Wörtel genannt) zur Garnherstellung. Spinnwirtel wurden an das Ende des Schafts gesetzt und dienten als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende hatte des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen.
Da Spinnwirtel noch in der Antike häufig aus Stein waren gehören sie zu den wenigen römischen Alltagswerkzeugen, die heute gut bekannt sind und hin und wieder gefunden werden. Sie bieten die faszinierende Möglichkeit ein wichtiges römisches Handwerkzeug sehr preiswert in eine Antikensammlung aufzunehmen.
Provenienz: 2009 im offiziellen Handel erworben. Fundort vermutlich Naher Osten.
Literatur: Bette Hochberg, Handspindles (1993);
Almut Bohnsack, Spinnen und Weben, (1981).
Echtheit: Die Echtheit wird wie bei allen unseren Objekten ohne zeitliche Einschränkung garantiert.