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Grob bearbeitetes Dicknackenbeil

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1940-07
Objekt: Klinge eines dünnblattigen Dicknackenbeils
Material: Rotbrauner Stein.
Datierung: 3200 v. Chr. bis 1950 v. Chr.,
Ganggrabzeit bis Dolchzeit,
Neolithikum.
Beschreibung: Klinge eines dünnblattigen Dicknackenbeils.
Leicht trapezförmiges, fast rechteckiges Längsprofil, alle Seiten grob bearbeitet, Breitseiten leicht poliert.
Der massive Beilkopf beeindruckt durch seine Größe und man kann sich leicht den effektiven Einsatz als neolithisches Arbeitsgerät vorstellen. Die Abnutzungen weisen auf die tatsächliche Verwendung hin.
Anmerkungen: Die Beilköpfe der jüngeren Steinzeit in Nordeuropa werden gewöhnlich anhand ihrer Form typisiert. Die erste systematische Einteilungen jungsteinzeitlicher Beile stammt von dem berühmten dänischen Archäologen Sophus Müller (Ordning af Danmarks Oldsager, 1888). Heute üblich ist die Unterscheidung von spitznackigen Beilen, dünnackigen und dicknackigen Beilen, chronologisch in dieser Reihenfolge. Am Übergang zur Bronzezeit tauchen Beile mit breiten Schneiden auf, die erste Beilklingen aus Bronze imitieren. In der Praxis der Fundsicherung werden die oben genannten Typen häufig weiter in Subtypen gegliedert.
Die Fundkontexte für Beile der Jungsteinzeit sind vielseitig, von großen Horten als Votivgabe oder bei Bestattungen bis zu Arbeitsgeräten oder entsorgten/ausgedienten Beilen aus Siedlungen. Beile aus der Zeit des nordeuropäischen Neolithikums wurden meist aus Gesteinen wie Feuerstein, Metamorphiten oder Kieselgeoden gefertigt.
Provenienz: 2012 bei Gorny und Mosch erworben. Zuvor in der Privatsammlung Familie Hübner, Sammlungsnummer 140. In diese erworben vor 1910, vermutlich vom Vorbesitzer und Finder Franz Wiechmann. Der überlieferte Fundort ist Schackendorf, Schleswig-Holstein, Deutschland.
Maße: 151mm lang, 57mm breit. Am Nacken ca. 40mm breit, 25mm dick.
Zustand: Guter Zustand, einige alte Abplatzungen, keine Schäden aus neuerer Zeit. Schöne, originale Oberfläche mit Patina.
Referenzen: Vgl. Petersen, Flint fra Danmarks oldtid, Seite 113, Nr. 169.
Vgl. D.C. Waldorf, Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany, Seite 57, Abb. 100.
Literatur: P.V. Glob: Danske Oldsager, Yngre Stenalder.
D.C. Waldorf: Guide to flint axes of southern Scandinavia and north Germany. Mound Builder Books (2008).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.