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Ägyptische Fayencefigur der Taweret

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3090-D6
Objekt: Ägyptische Fayencefigur der Taweret

Material: Mintgrüne Fayence.

Datierung: Spätzeit des Alten Ägypten,
26. bis 31. Dynastie,
664 v. Chr. bis 332 v. Chr.

Beschreibung:    Fayencefigur der Göttin Taweret als aufrechtstehendes, trächtiges Nilpferd. Das Gesicht hat einige Züge einer Löwin, was bei Taweretamuetten häufig vorkommt, wir deuten die Figur deshalb dennoch als Nilpferdgöttin und nicht als Löwengöttin. Ein Bein ist nach vorne gesetzt, sodass die Figur eine Mischpose aus Stehen und Schreiten einnimmt. Auf der Rückseite ein Pfeiler mit horizontaler Durchgangsbohrung. Über diese Öse konnte die Figur aufgefädelt und als Amulett getragen werden.

Hintergrund: Die Göttin Taweret war im Alten Ägypten die Schutzgöttin für schwangere Frauen. Sie wird auch mit den Namen Tauret oder Toeris bezeichnet. Die hier vorliegende Darstellung ist ein Beispiel für die simplistische Ausführung des Figurentyps. Vor allem in Deir el-Medina, in Abu Simbel und in Gebel es-Sisile wurde die Nilpferdgöttin verehrt. Gut möglich, dass auch das hier vorliegende Exemplar aus einem dieser Hauptkultorte stammt. Wir hoffen, sie hat für ihre Vorbesitzer erfolgreich die Dämonen fern gehalten, die man ursächlich hinter der hohen Kindersterblichkeit sah.

Maße: 34mm hoch.

Zustand: Sehr guter Zustand. Abrieb der Fayenceoberfläche, der Körper an sich jedoch wunderbar erhalten. Beiliegendes Etikett eines Vorbesitzers.

Provenienz: Von uns 2020 erworben aus dem deutschen Familienbesitz Stollenwerk. In diesen 2015 aus der deutschen Privatsammlung des Archäologen und Künstlers Erich Charlier. Dieser erwarb seine Sammlung inklusive diesem Stück zwischen 1950 und 1980 in Europa.
Herr Charlier war durch seine Tätigkeit als Künstler bekannt und erarbeitete sich in seiner Heimat einen Ruf. Er hatte in Hammer, einem Ort in der Eifel in Deutschland, sein Atelier und ist in der Umgebung mit zahlreichen Kirchenverzierungen verewigt. Er erhielt für sein künstlerisches Schaffen den Ehrenpreis der Gemeinde Simmerath, sowie 1994 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Fossilien und archäologische Objekte aus seiner Sammlung waren oder sind in einer Ausstellung in Hammer zu sehen, samt typischen Handzeichnungen von Herrn Charlier, die er für viele archäologische Stücke in seinem Besitz anfertigte.

Referenzen: Vgl. Petrie, Amulets, Tafel XL, Nr. 236s.
Vgl. C. Andrews, Amulets of Ancient Egypt, S. 35, Abb. 31 b).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.