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Ägyptisches Amulett einer löwenköpfigen Göttin

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2526
Objekt: Amulettfragment einer löwenköpfigen Göttin

Material: Schöne mintfarbene Fayence.

Datierung: Ca. 1070 v. Chr. bis 332 v. Chr.
Spätzeit des Alten Ägyptens,
21. bis 31. Dynastie.

Beschreibung:    Oberer Teil eines ägyptischen Amuletts. Es zeigt den oberen Teil eines menschlichen Körpers mit Löwenkopf, vermutlich die ägyptische Göttin Sechmet (auch Sekhmet geschrieben). Das erhaltene Fragment zeigt die Büste der löwenköpfigen Göttin in eindrucksvollem Detailreichtum. Oben an der Rückseite ist eine Öse zur Auffädelung gearbeitet.

Hintergrund: Die Zuordnung zu einer bestimmten Gottheit ist selten zweifellos vornehmbar. Amulette dieser Art werden gewöhnlich der Sechmet zugeschrieben. Doch auch alternative Zuordnungen sind denkbar, und zwar zu den ägyptischen Göttern Tefnut, Mehit, Pakhet oder Bastet.
Sechmet (auch Sekhmet), die Mächtige, war gemäß ihres Beinamens die "Herrin des Zitterns". Sie war die Göttin des Krieges, wurde aber auch für Schutz und Heilung von Krankheiten angerufen. In üblicher Darstellungsform sitzt ein Löwenkopf auf dem Menschenkörper. Als eindeutiges Attribut wurde teilweise eine Sonnenscheibe über dem Kopf ergänzt, denn sie ist die Tochter des Sonnengottes Ra. In der ägyptischen Mythologie hat sie die Feinde ihres Vaters Ra vernichtet und dies wurde auch von ihr in Bezug auf die Feinde des Pharao erwartet. Vermutlich kann die Funktion der Sechmet-Amulette als Beschwichtigung dieser blutdurstigen Göttin gesehen werden, es handelte sich bei diesem Stück somit um ein persönliches Schutzamulett.

Maße: 42mm hoch, 23mm breit. Ursprünglich war die Figur sicherlich rund 80mm hoch und damit sehr groß für ein altägyptisches Fayenceamulett.

Zustand: Das erhaltene Fragment ist von hervorragender Erhaltung und feiner Ausarbeitung. Körper unterhalb der Brust gebrochen und fehlend, Arme unterhalb der Schulter gebrochen und fehlend. Stabiler Riss an der linken Wange. Beschriftung durch einen Vorbesitzer „E.S. 294“. Das Fragment ist professionell auf einem Acrylglassockel gehaltert.

Provenienz: 2014 in einem deutschen Auktionshaus erworben. Zuvor in einer norddeutschen Privatsammlung. In diese erworben zwischen 1956 und 1962.

Referenzen: Vgl. Petrie, Amulets, S. 41 und Tafel XXXV, Nr. 194 a und j.
Vgl. C. Andrews, Amulets of ancient Egypt, S. 34, Nr. 30.

Literatur: C. Andrews, Amulets of ancient Egypt, S. 14f.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.