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Ägyptisches Herzamulett

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1469
Objekt: Amulett in Herzform
Material: Grauer Stein, vermutlich Kalkstein.
Datierung: ca. 946 v. Chr. bis 30 v. Chr.
Dritte Zwischenzeit bis ptolemäische Zeit.
Ab der 22. Dynastie, während der 26. Dynastie besaßen die Herzamulette die größte Popularität.
Maße: Ca. 12 mm
Zustand: Leichter Abrieb. Insgesamt museale Erhaltung, schöne Patina.
Beschreibung: Schönes Belegstück eines Herzamuletts.
Anatomische Form eines Säugetierherzes. Eiförmiger Körper, an der stumpfen Seite Arterienansatz, der mit Ösenplatte und Ösenaufsatz abschließt. Aurikel an den zwei Schmalseiten. .
Historisches: Das Herzamulett sollte im Alten Ägypten Lebenskraft garantieren, auch in der Nachwelt. Die Bedeutung der Form leitet sich von der Hieroglyphe F34 ab, welche in den Pyramidentexten dieselbe Funktion übernahm. Herzamulette gehörten zusammen mit Udjat-Augen und Djed-Pfeilern zu den beliebtesten Amuletten der Alten Ägypter.
Seit der 1. Zwischenzeit kam der Herzrepräsentation außerdem eine spezielle Funktion im Totengericht zu. Sie sollte das Herz des Verstorbenen, Sitz seines Gewissens, magisch beeinflussen, nicht gegen seinen Besitzer auszusagen.

Die Datierung ist in der Fachliteratur mit einigen Diskussionen verbunden. Zusammenfassend kann man sagen, dass Herzamulette zeitgleich mit einer vermuteten zunehmenden Angst vor einem "verräterischen Herzen" im Mittleren Reich oder Neuen Reich auftraten. Zu dieser Zeit jedoch sehr vereinzelt. Aus der Zeit davor sind nur Formvarianten gesichert. Größere Verbreitung bei königlichen Begräbnissen erlangten die Amulette in der 21. Dynastie, größere Verbreitung bei Privatpersonen erst ab der 22. Dynastie mit einem Höhepunkt der Popularität während der 26. Dynastie. Sie wurden jedoch noch bis in die ptolemäische Zeit weiter produziert.
Provenienz: 2011 aus dem offizielen Kunst- und Antikenhandel erworben.
Referenzen: Vgl. Claudia Müller-Winkler, Die ägyptischen Objektamulette, Nr. 332.
Vgl. Petrie, Amulets, Tafel I, Nr. 7p.
Funde dieser Art sind an vielen Orten in Ägypten archäologisch belegt.
Literatur: Claudia Müller-Winkler, Die ägyptischen Objektamulette, Seite 212ff.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.