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Ägyptisches Kopfstützen-Amulett

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR3018
Objekt: Ägyptisches Kopfstützen-Amulett

Material: Dunkler Stein.

Datierung: Spätzeit des Alten Ägypten.
26. bis 31. Dynastie,
664 v. Chr. bis 332 v. Chr.

Beschreibung:    Das Amulett ist in Form einer Kopfstütze gearbeitet. Eine konkave Kopfauflage ruht mit einem breiten Stützpfosten auf der unteren rechteckigen Basisplatte. Die Ecken der Platte sind angeschrägt.

Hintergrund: Kopfstützen-Amulette, auch Weres-Amulette genannt, sind besonders in der Spätzeit eine beliebte Objektkategorie. Sie basieren auf großen Kopfstützen, die bereits seit dem Alten Reich als Kopfkissen für die Ägypter dienten. Die kleinen Nachbildungen mit Amulettcharakter dienten jedoch ausschließlich als Beigabe im Rahmen des Totenrituals. Hier symbolisierten sie die Regeneration, wohl aufgrund der abstrakten Ähnlichkeit des runden Kopfes des Schlafenden mit der stets wiederkehrenden Sonne. Eines der am frühesten zu datierenden Stücke stammt aus dem berühmten Grab des Tutenchamun aus der 18. Dynastie. Das von uns angebotene Weres-Amulett ist später einzuordnen, aus der Hochzeit dieses Amueltttyps ab der 26. Dynastie.

Maße: 16,5mm breit, 9mm hoch.

Zustand: Perfekt erhalten.

Provenienz: 2020 durch uns von G. Vandervort, USA, erworben. Zuvor im Bestand des US-amerikanischen Museum of Fine Arts in Boston (Inventarnr. 1980.258). In die Sammlung aufgenommen im Jahr 1980 aus der US-amerikanischen Privatsammlung Mayer, vermutlich aus einer Schenkung der Ehefrau von Horace L. Mayer, möglicherweise befand sich das Stück bereits zuvor als Leihgabe im Museum. Erworben in die Sammlung Mayer vor 1969 (Sammlungsnummer A-237).
Horace L. Mayer und seine Ehefrau (Williamstown, Massachusetts, USA) entwickelten in den 1920er Jahren auf Reisen nach Europa ein starkes Interesse an altägyptischer Kunst und begannen mit dem Aufbau einer eigenen Sammlung. Für mehr als die Hälfte der Objekte ist die Herkunft aus der Sammlung Luigi Vassalli (1812 bis 1887) überliefert. Ab 1930 konsultierten die Mayers die ägyptologische Abteilung des Boston Museum of Fine Arts und begannen gleichzeitig Objekte als Leihgabe zu überlassen, damit das Museum diese studieren konnte. Über die Jahre festigte sich die Beziehung und die Mayers stellten dem Museum im Zeitraum bis zu Herrn Mayers Tod im Jahr 1968 über 350 Objekte als Leihgabe oder Schenkung zur Verfügung. Auch nach dieser Zeit, bis mindestens 1980, pflegte Mayers Ehefrau die Beziehung zum Museum weiter und überließ zahlreiche Objekte aus der Sammlung als Schenkung.

Referenzen: Vgl. C. Andrews, Amulets of Ancient Egypt, S. 94, Nr. 95a.

Literatur: Eine ausführliche Abhandlung zu diesem Amuletttyp gibt C. Müller-Winkler in Die Ägyptischen Objekt-Amulette (Freiburg, 1987), ab S. 325.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.