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Ägyptischer Sargdeckel mit Bemalung

13.900 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3460
Objekt: Ägyptischer Sargdeckel mit Bemalung

Material: Holz mit weißer Grundierung und mehrfarbiger Bemalung.

Datierung: Ca. 2. Jh. v. Chr. bis 3. Jh. n. Chr.
Ptolemäisch-römische Herrschaft über Ägypten.

Beschreibung:    Hauptteil eines Sarkophagdeckels mit mehrfarbig bemalter Außenseite. Die Darstellung darauf gliedert sich in drei vertikal angeordnete Bereiche.
Der obere Bereich zeigt die kniende Göttin Nut mit ausgebreiteten Flügeln und Sonne über dem Kopf. In ihren Händen je eine Feder. Über den Flügeln sind vier Spalten mit Hieroglyphen ohne sinnvolle Lesung.
Der mittlere Bereich zeigt den Verstorbenen als Mumie. Er liegt auf einer Bahre mit Löwenverzierungen, darunter zwei Kanopengefäße, weitere zwei nicht mehr erkennbar. Der Gott Anubis mit menschlichem Körper und dem Kopf eines Schakals steht hinter der Bahre und balsamiert die Mumienbinden. Rechts und links neben ihm zwei Djed-Pfeiler mit Lebensschleife Anch. Am rechten Rand die kniende Göttin Nephthys in Trauerhaltung. Auf der linken Seite war vermutlich einst Isis sichtbar. An der Oberkante der Szene befinden sich drei Spalten mit Hieroglyphen ohne sinnvolle Lesung.
Im unteren Bereich sind drei große Spalten mit Hieroglyphen. Auch diese Zeichen offenbaren keine sinnvolle Lesung, sondern dienen als Dekoration oder haben Symbolcharakter.

Maße: 73cm hoch, 39cm breit. Das Holz an der dicksten Stelle 4cm stark.

Zustand: Die Holzplatte ist antik zusammengesetzt aus zwei passgenauen Stücken, mit langen Dübeln verbunden. An drei Seiten wurde die Platte sauber abgetrennt oder begradigt, die vierte Seite ist unregelmäßig. Die Vorderseite ist noch zu großen Teilen mit der originalen Malerei bedeckt, bestehend aus einer dunklen Grundierung, darauf eine weiße Deckschicht und auf dieser die mehrfarbige Bemalung. Der kleinere Anteil der Oberfläche, der keine Bemalung mehr aufweist, lässt zum Teil auf die Grundierung blicken, die noch am Holz anhaftet. Die Farbe an sich ist relativ stabil, wobei wie immer bei antiker Malerei größte Sorgfalt geboten ist und kleine neu auftretende Schadstellen und Abblätterungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden können. Auf der Rückseite befindet sich oben ein modern gesetzter Haken für die Wandanbringung. In der unteren Kante befinden sich zwei Bohrlöcher, die für die stehende Präsentation mittels Haltestangen verwendet werden könnten.

Provenienz: Von uns 2022 im britischen Kunsthandel erworben. Zuvor in einer britischen Privatsammlung. Exemplar aus der Auktion Bonhams London vom 5. Oktober 2011, Los 41. Zuvor in der deutschen Privatsammlung Dr. Schirmer. In diese erworben in den 1950er oder 1960er Jahren.

Referenzen: Vgl. Museum of Fine Arts Budapest, Inv.nr. 51.2013.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.