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Angelsächsische Bügelfibel

235 €
Verfügbar
Objektnummer
AR3342
Objekt: Angelsächsische Bügelfibel

Material: Bronze. Ursprünglich auch Teile aus Eisen.

Datierung: Circa 475 n. Chr. bis 600 n. Chr.
Gegen Ende der Völkerwanderungszeit. Frühes Mittelalter.

Beschreibung:    Die Fibel ist ein angelsächsischer Typ von Bügelfibel. Der namensgebende Bügel verbindet den rechteckigen Kopf mit dem Fuß. Die Oberseite der Fibel ist mit Punzierungen geschmückt. Auf der Unterseite der Fibel befand sich einst die Nadel aus Eisen, die vollständig korrodiert ist. Die Halterung des Scharniers und die Nadelaufnahme aus Bronze sind dort noch erhalten.

Hintergrund:    Die Entstehungszeit war die Zeit der Völkerwanderung, welche für die Entwicklung Europas nach dem Fall des römischen Reiches prägend war. Dies drückt sich auch im neuartigen Stil der Fibel aus, welcher im klaren Bruch zum früheren römischen und gallorömischen Kunsthandwerk steht. Der neue Fibeltyp hat sich in der Völkerwanderungszeit schnell in ganz West- und Mitteleuropa verbreitet. Mit der Besiedlung Nordeuropas durch die Angelsachsen entwickelten sich dort lokalen Varianten.

Maße: 34mm lang. Circa 5g.

Zustand: Nadel und Teile der Nadelhalterung fehlen. Leichte Bestoßungen und winzige Fehlstellen am restlichen Körper. Insgesamt guter Zustand.

Provenienz: 2022 durch uns im britischen Kunsthandel erworben. Ausgeführt mit britischer Exportlizenz Nr. PAU/01051/22. Zuvor in britischem Privatbesitz. Die Fibel wurde am 3. Mai 2014 gefunden auf der Isle of Wight, Großbritannien. Der Fund wurde erfasst und publiziert in der nationalen Datenbank Portable Antiquities Scheme (PAS), Eintragnummer IOW-6A70C3.

Referenzen: Vgl. J. Hines, A New Corpus of Anglo-Saxon Great Square-Headed Brooches, Nr. 100c.
Vgl. R. Hattatt, A Visual Catalogue of Richard Hattatt's Ancient Brooches, S. 376, Nr. 1679.
Vgl. R. Heynowski, Fibeln, S. 104, Nr. 3.24.9.

Literatur: Einen sehr guten und kompakten Überblick zu antiken und nachantiken Fibeln allgemein bietet R. Heynowskis Buch "Fibeln - erkennen, bestimmen, beschreiben" (Deutscher Kunstverlag, 2012).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.