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Antiker Spinnwirtel aus Judaea

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
738
Objekt: Antiker Spinnwirtel, Spinngewicht
Material: Blei
Maße: Gewicht 8,76g, einige Millimeter im Durchmesser.
Fundort: Israel.
Datierung: 1. bis 3. Jh. n. Chr.,
Römische Epoche.
Zustand: Hervorragender Zustand, bis auf leichte Randschäden vollständig intakt. Patiniert.
Beschreibung: Römischer Spinnwirtel aus Blei. Flacher Körper mit kreisförmigem Querschnitt. Form eines Kegelstumpfes. Zentrale Durchgangsbohrung.
Historisches: Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln, bestehend aus Schaft und Spinnwirtel (auch Spindelringscheibe, Wirtelstein oder Wörtel genannt) zur Garnherstellung. Spinnwirtel wurden an das Ende des Schafts gesetzt und dienten als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende hatte des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen.
Da Spinnwirtel noch in der Antike häufig aus Stein waren gehören sie zu den wenigen römischen Alltagswerkzeugen, die heute gut bekannt sind und hin und wieder gefunden werden. Sie bieten die faszinierende Möglichkeit ein wichtiges römisches Handwerkzeug sehr preiswert in eine Antikensammlung aufzunehmen.
Provenienz: Fund aus Israel. 2008 von D. Grushko erworben. Ausfuhr mit Genehmigung der israelischen Kulturbehörde (IAA) 2008.
Referenzen: Vgl. British Museum, "Guide to the antiquities of Roman Britain", Seite 51, D4.
Literatur: Bette Hochberg, Handspindles (1993);
Almut Bohnsack, Spinnen und Weben, (1981).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.