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Antikes Webgewicht oder Spinnwirtel

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
0565ROM0909(B)
Objekt: Antikes Webgewicht oder Spinnwirtel
Material: Ockerfarbener Ton, gebrannt.
Maße: Außendurchmesser 30 mm, Durchmesser der Bohrung 8 mm, Höhe 23 mm.
Datierung: 4 Jh. v. Chr. bis 4. Jh. n. Chr.
Klassische Antike. Zeit hellenistischen und römischen Einflusses.
Zustand: Hervorragender Zustand. Bis auf minimale Abplatzungen perfekt erhalten. Originaler, leicht gereinigter Fundzustand.
Beschreibung: Antikes Webgewicht oder antiker Spinnwirtel aus Ton. Bikonischer Körper mit dezenten Abflachungen. Zentrale, große Durchgangsbohrung. An den Austrittsstellen deutlich abgeflacht.
Historisches: Vor der Erfindung des Spinnrades und bereits seit spätestens dem frühen Neolithikum benutzte man Handspindeln, bestehend aus Schaft und Spinnwirtel (auch Spindelringscheibe, Wirtelstein oder Wörtel genannt) zur Garnherstellung. Spinnwirtel wurden an das Ende des Schafts gesetzt und dienten als Schwungmasse. Meist hatte der Schaft eine erhabene Stelle, an der man den Spinnwirtel mit seinem zentralen Bohrloch feststecken konnte. Durch das Gewicht am Ende hatte des Stabes konnte die Handspindel in eine schnelle, langanhaltende Drehung versetzt werden. Die Spindelbewegung und die richtige Zuführung einzelner Fäden ermöglichte es die Fäden zu einem festen Garn zu spinnen.
Da Spinnwirtel noch in der Antike häufig aus Stein waren gehören sie zu den wenigen römischen Alltagswerkzeugen, die heute gut bekannt sind und hin und wieder gefunden werden. Sie bieten die faszinierende Möglichkeit ein wichtiges römisches Handwerkzeug sehr preiswert in eine Antikensammlung aufzunehmen.
Provenienz: Aus einem internationalen Auktionshaus erworben 2009. Zuvor im US-amerikanischen Handel. Fundort unbekannt, vermutlich östlicher Mittelmeerraum.
Literatur: Bette Hochberg, Handspindles (1993);
Almut Bohnsack, Spinnen und Weben, (1981).
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.