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Apulische Oinochoe im Gnathiastil

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2257
Objekt: Oinochoe, apulisch
Bauchige Kanne mit kleeblattförmig eingefalteter Mündung und Bandhenkel

Material: Heller Ton mit schwarzem Überzug und weißer Bemalung.
Sogenannte Gnathiakeramik

Datierung: Zweite Hälfte 4. - erste Hälfte 3. Jh. v. Chr.
Frühe hellenistische Epoche

Beschreibung:    Birnenförmige Kanne mit abgesetztem Standring. Kurzer Hals, der sich zu einem kleeblattförmigen Ausguss öffnet, daran angesetzter Bandhenkel mit flach-konvexem Querschnitt.
Verziert mit Weinranke.

Historisches:    Es handelt sich um eine Keramik der sogenannten Gnathia-Gattung. Namensgebend für diesen Stil ist die antike Stadt Gnathia (heute Egnazia) im Osten Apuliens. Er entwickelte sich im 4. Jh. v.Chr. in Apulien parallel zum rotfigurigen Stil, der zu dieser Zeit teilweise begann, polychrom zu werden. Kennzeichnend ist das Aufbringen von verschiedenen Farben direkt auf die gefirnissten Keramikkörper. Zunächst wurde eine ganze Palette von Farben, Weiß, Gelb, Orange, Rot, Braun, Grün und andere, genutzt, nach 330 v. Chr drängt die Nutzung der weißen Farbe die anderen Farben in den Hintergrund. Auch das Themenspektrum wird enger, gezeigt werden Wein- Efeu- und Lorbeerranken, Theatermasken, innerhalb der Ranken Männer- und Frauenköpfe, Tauben und Schwäne. Die meist unbemalte untere Hälfte der Gefäße wird nun häufig geriefelt. Neben Oinochoen, Skyphoi und Peliken werden auch Flaschen, Lekythen, Schüsseln und Kantharoi bemalt. Die Epichysis, eine Abwandlung der Oinochoe, stellte dabei eine bei den Gnathiamalern besonders beliebte Form dar.

Maße: Höhe 115 mm

Zustand: Körper vollständig intakt. Leichter Abrieb der Oberfläche, Bemalung jedoch noch zu Teilen erkennbar. Aufkleber von Davies Antiques auf der Unterseite mit Aufschrift "72B Gnathia IO".

Referenz: Corpus Vasorum Antiquorum, Cambridge (MA) Fogg Museum and Gallatin Collections Pl. 36.1

Provenienz: 2017 aus dem deutschen Privatbesitz M. Voos erworben. In diesen 2017 durch Erbschaft der deutschen Privatsammlung H. Herbst. Das Objekt wurde 1978 bei Davies Antiques in London für die Sammlung Herbst erworben (Rechnung ist in Kopie vorhanden).

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.