As des Agrippa
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Objektnummer
AR1761
Prägung des: | Agrippa (Marcus Vipsanius Agrippa) |
Lebenszeit: | 64 oder 63 v. Chr. - 12 n. Chr. |
Nominal: | As |
Material: | Bronze mit herrlicher gleichmäßiger brauner Patina. |
Details: | Durchmesser 28 mm, Gewicht 10.98 Gramm Münzstätte: Rom, 37-41 n. Chr. Posthume Prägung unter Caligula. |
Avers: | M AGRIPPA L F COS III Kopf mit corona rostrata (Schiffsschnabelkrone) n. l. |
Revers: | S - C Nackter Neptun steht n. l., Linke sttzt sich auf Dreizack, ausgestreckte Rechte hält einen Delphin. Über beide Arme und hinter dem Oberkörper ist ein Mantel drapiert. |
Erhaltung: | Kabinettstück in vorzüglicher Erhaltung mit toller Patina. |
Historisches: | Marcus Agrippa war in den Bürgerkriegen nach der Ermordung Caesars zunächst ein wichtiger Feldherr Octavians und später der wohl bedeutendste Flottenbefehlshaber. Er besiegte 36 v. Chr. in der Schlacht bei Naulochoi Sextus Pompeius und später 31. v. Chr. bei Actium Marcus Antonius und Kleopatra VII. Agrippa war ein enger Freund und Schwiegersohn des Augustus. |
Referenzen: | RIC I 58 (Caius), RSC 3, BMC 161 (Tiberius). |
Provenienz: | Die Münze entstammt einer Generationensammlung, deren Grundstein bereits im 19. Jahrhundert gelegt wurde. Zu Beginn der 1870er Jahre entdeckte der Berliner Stabsarzt und persönlicher Leibarzt des Prinzen Karl von Preußen (1801-1883) - dem Bruder von Kaiser Wilhelm I. - seine Leidenschaft für die antike Numismatik. Als er in seiner Funktion als Leibarzt den Herrenmeister des Johanniterordens begleitete, führten ihn seine Reisen unter anderem auch nach Italien. Hier kam er in Kontakt mit der Kunst der Antike und begründete eine Sammlung, die mehr als 100 Jahre lang Bestand haben sollte. Als er 1895 verstarb, ging die bereits sehr wohlsortierte Sammlung in den Besitz seiner Witwe über. Diese leistete - bedauerlicherweise, wie man im Rückblick feststellen muss - der im 1. Weltkrieg propagierten Aufforderung "Gold gab ich für Essen" Folge, was wiederum zur Folge hatte, dass die Sammlung der meisten ihrer Goldmünzen beraubt wurde. Die Sammlung wurde von ihrem Sohn verwaltet, der diese - freilich ohne sie weiter auszubauen - sorgsam pflegte. Als er 1960 in Pension ging, vermachte er bei der Ordnung seines Vermögens die Sammlung an seine Tochter - und damit an die Enkelin des Gründers - und deren Ehemann. Dieser hat die Sammlung mit großem Eifer gepflegt und weiter ausgebaut. Im Jahre 2011 und damit ca. 140 Jahre nach Gründung wurde die Generationensammlung aufgelöst. Wir freuen uns, unseren Kunden mit einigen Belegstücken aus dieser Generationensammlung ein wahres Stück Sammlungstradition anbieten zu können. 2011 in einem traditionellen deutschen Auktionshaus erworben. |
Echtheit: | Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert. |