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Kanaanitische Schalenlampe aus dem Heiligen Land

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2680-OL01
Objekt:        Kanaanitische Schalenlampe (Öllampe)

Material: Roter Ton

Datierung: 1200 v.Chr. bis 560 v.Chr.
Eisenzeit

Beschreibung:    Schalenlampe mit abgerundetem Boden ohne Standfläche. Hoher, nicht abgeflachter Rand. Die eingekniffene Schnauze bildet die Dochtmulde. Auf Drehscheibe gefertigt.

Historisches:    Als erste Lampen wurden mit Tierfetten gefüllte flache Steinschalen verwendet, welche am Rand eine kleine Rinne für den Docht hatten. Dochte bestanden zunächst nur aus Pflanzenfasern, später auch aus Stoffresten. Derartige Schalenlampen wurden in manchen Regionen schon im 8 Jahrtausend v. Chr. benutzt. Über viele Jahrhunderte entwickelte sich dieser Lampentyp kaum weiter, obgleich verschiedene Brennstoffe und Formen aus Ton und Stein auftraten. Die erste wesentliche Verbesserung war die Verwendung von Pflanzenölen. Dadurch konnten die Schalen zugedeckt und so vor Verschmutzung geschützt werden. Die verwendeten Brennstoffe (Fett, Talg, Öl) sind dickflüssig, so dass sie nur einige Millimeter bis wenige Zentimeter im Docht nach oben steigen können. Geht der Brennstoff zur Neige, verglüht ein Teil des Dochts.

Maße: Länge 162 mm, Breite 169 mm

Zustand: Sehr guter Zustand. Vollständig intakt und schöne Fundpatina. Stabiler antiker Riss auf der Innenfläche.

Referenzen: N. Adler, Oil-Lamps from the Holy Land, The Adler Collection (Israel 2004) S. 3 Nr. 10

Provenienz: 2019 erworben aus der Erbmasse der Sammlung Professor Ritschel, Österreich. Exportiert mit Genehmigung des österreichischen Bundesdenkmalamts. Prof. Dr. Karl-Heinz Ritschel erwarb seine Sammlung zwischen 1960 und 1970 bei internationalen Kunsthändlern.

Sammlung Prof. Ritschel: Professor Ritschel spielte eine wichtige Rolle für die Kultur und die Pflege der Geschichte Salzburgs. Mit großem persönlichen Engagement förderte er die kulturelle Entwicklung der Stadt. Zum Beispiel unterstützte er die Generalsanierung der Franziskanerkirche und spielte als Präsident des Museumsvereins seit 1990 eine wesentliche Rolle für die Einrichtung des Salzburg Museums in der Neuen Residenz. Das geschichtliche Interesse des Schriftstellers und Autors tritt auch in seinen mehr als 50 Büchern und 500 Kolumnen zutage, die von der Geschichte Salzburgs erzählen. Sein Anliegen Geschichte zu vermitteln verwirklichte er somit in eindrucksvollem Maße. Für sein publizistisches Werk wurde Karl-Heinz Ritschel vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1995, als ihm die Republik Österreich für seine Verdienste das Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst verlieh.
Auch seine private Sammlung mit Schwerpunkten auf römischen Keramiken, Gläsern, Bronzen und Steinporträts ist beeindruckend. Diese bislang wohl unveröffentlichten Objekte haben wir mit unserem üblichen Anspruch aufbereitet und vermitteln sie hiermit wieder in die passionierte Pflege in einer gut geführten Sammlung.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.