banner-onlineshop

Canosiner Oinochoe: Fund aus der Region Sezze

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR2609
Objekt: Oinochoe, Canosiner Keramik

Material: Heller Ton mit stellenweise erhaltener Grundierung

Datierung: 2. Hälfte 4. Jh. v. Chr.
Frühe hellenistische Epoche

Beschreibung:    Filigrane Weinkanne mit kleeblattförmiger Öffnung (Oinochoe). Diskusförmiger abgestufter Standfuß, rundlicher Körper, flache Schulter, hoher Hals, der mit einer kleeblattförmiger Lippe abschließt. Hoher, in drei Segmente unterteilter Henkel.

Historisches:    Die Canosiner Keramik ist eine Untergattung der Apulischen Vasenmalerei. Diese Gefäße, welche lediglich in der 2. Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. produziert wurden, dienten vermutlich ausschließlich als Grabbeigaben. Das Hauptmerkmal der Canosiner Keramik ist die Gestaltung mit wasserlöslichen Farben, welche auf einen weißen Grund aufgebracht wurden. Die Gattung wurde nach ihrem Hauptfundort, Canosa, benannt.

Maße: Höhe 26,2 cm, Durchmesser 10,5 cm.

Zustand: Aus mehreren Fragmenten zusammengefügt, Fehlstellen mit einer grauen Restauriermasse aufgefüllt. Reste der originalen Grundierung sind noch erhalten.
Aufgrund ihrer fragilen Form werden solche Oinochoen mit hohem Henkel nur sehr selten intakt aufgefunden. Das angebotene Stück ist restauriert und bietet einen sehr imposanten Anblick.

Referenzen: Corpus Vasorum Antiquorum, Braunschweig, Herzog Anton Ulrich Museum, Pl. 47.3
Corpus Vasorum Antiquorum, University of Illinois 1, Pl. 47 (hier ein apulisches rotfiguriges Exemplar).

Literatur: Der Neue Pauly II (1997) 965f. s.v. Canosiner Vasen (R. Hurschmann)
E. van Wielen-van Ommeren, La céramique hellénistique de Canosa, in: Proc. of the 3rd Symposium on Ancient Greek and Related Pottery (Kopenhagen 1987) 665-673

Provenienz: 2018 aus dem deutschen Privatbesitz P. Schäfer erworben. An Hr. Schäfer durch Erbschaft aus dem Besitz seines Vaters, August Schaefer. Herr August Schaefer erwarb die Objekte Ende der 1950er Jahre in Augsburg von Herrn Dr. Bruckner. Seit dieser Zeit befanden sich die Objekte in Deutschland. Herr Dr. Bruckner erwarb die Objekte in den 1950er Jahren in Sezze (Latium, Italien) von einem ortsansässigen Bauern. Als Fundort der Objekte ist Sezze oder die unmittelbare Umgebung von Sezze überliefert. Der Fundort und der Verkauf eines der Objekte aus der Sammlung, einer großen Oinochoe, durch Dr. Bruckner an Hr. Schäfer am 31. August 1959 in Augsburg waren auf einem schreibmaschinengetippten Blatt, das jener Oinochoe beilag, beschrieben.

Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.