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Denar des Aemilius Lepidus - hochinteressanter Revers

Preis: Auf Anfrage
Verkauft
Objektnummer
AR1428-6
Prägung des: Manius Aemilius Lepidus
Römische Republik, 114 - 113 v. Chr.
Nominal: Denar
Material: Silber
Details: Durchmesser 18.5 mm, Gewicht 3.62 Gramm
Münzstätte: Rom oder Italien, 114 - 113 v. Chr.
Avers: R O MA
Kopf der Roma mit Lorbeerkranz und Diadem n. r., hinter ihr Wertzeichen XVI bzw. Stern als Denarmonogramm.
Revers: M N AEMILIO
Reiterstatue eines gepanzerten Reiters mit Lanze auf einem aus drei Bögen bestehenden Bau, in den Bögen L E P.

Über die Deutung des dargestellten Baus besteht in der Forschung noch kein Konsens. Vorgeschlagen wurden der pons Aemilius, ein Triumphbogen oder auch ein Aquädukt, möglicherweise als Erweiterung der aqua Marcia. Eine ausführliche Diskussion bietet der Fachartikel:
The Denarius of M Aemilius Lepidus and the Aqua Marcia

Schon in frührepublikanischer Zeit wurden als Anerkennung besonderer militärischer Leistungen Reiterstatuen errichtet, so z. B. 306 für Q. M. Tremulus anläßlich des Sieges über die Herniker. Später (Ende 2. Jh. - 1. Jh.) sind auch aus zivilem Anlaß errichtete Reiterstatuen belegt, wie etwa für die Errichtung oder Erneuerung von Bauwerken. Mit Sulla begann schließlich im 1. Jh. die Selbstinszenierung der Herrscher durch auf dem Forum errichtete Reiterstatuen nach dem Vorbild hellenistischer Herrscher. In der Kaiserzeit war sie bereits üblich und fest etabliert. Die Reiterstatuen (fast) aller Kaiser haben sich nicht bis in die heutige Zeit erhalten, sind jedoch in der Gattung der Münzen gut belegt.
Weiterführende Literatur zu den römischen Ehrenstatuen:
M. Sehlmeyer, Stadtrömische Ehrenstatuen der republikanischen Zeit (Stuttgart 1999)

Einzige Prägung dieses ansonsten kaum bekannten Münzmeisters.
Erhaltung: fast vz, schöne helle Patina.
Referenzen: Cr291/1; Syd 554; Aemilia 7;
Provenienz: 2011 im offiziellen Numismatikhandel erworben.
Echtheit: Die Echtheit wird, wie bei allen unseren Objekten, ohne zeitliche Einschränkung garantiert.